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Zug: Traumsaison dank frühem Schneefall

Der Start in die Zuger Langlaufsaison macht den Loipenbetreibern Freude. Aber auch Arbeit.
Langläufer auf dem Zugerberg. (Bild: PD)

Vanessa Varisco

Im Kanton Zug können Langläufer in drei Gebieten auf die Loipen: Menzingen, Unterägeri und auf dem Zugerberg. Dieses Jahr hatten die Loipenbetreiber Grund zur Freude. Der kräftige Schneefall Anfang des Jahres sorgte dafür, dass früh gespurt werden konnte. «Seit dem 6. Januar ist unsere Loipe durchgehend geöffnet. Das ist gleichbedeutend mit einer Traumsaison!», freut sich Christoph Eder vom Skiclub Unterägeri. So gut wie dieses Jahr seien die Verhältnisse schon lange nicht mehr gewesen. Es braucht mindestens 30 Zentimeter Schnee, damit die Loipe mit dem Pistenbully präpariert werden kann. Im besten Fall ist der Boden gefroren. «Wir sind froh, wenn wir die Loipen in Unterägeri für zwei bis drei Wochen im Jahr öffnen können», erklärt Eder. In Menzingen wird bereits ab 10 bis 15 Zentimeter gespurt. «Das Gelände ist relativ flach, weshalb wir früh präparieren», gibt Loipenchef Fredy Abächerli Auskunft. «Viel Arbeit gibt es dann, wenn es windet. Dann müssen wir jeden Tag spuren.»

Ähnlich gut ist die Stimmung bei der Loipenkommission Zugerberg. Obwohl man Anfang Saison skeptisch gewesen sei, gibt Peter Schnurrenberger Auskunft: «Im November und Dezember 2018 schwand die Zuversicht von Woche zu Woche, und als über die Festtage noch immer kein Schnee in Aussicht war, machte sich ein mulmiges Gefühl breit.» Doch dank der Schneefälle konnten auch sie am 7. Januar die Loipen erstmals öffnen. «Eine seit Jahren nicht mehr da gewesene stabile Wetterlage, die kühlen Temperaturen und zeitweise Neuschnee ermöglichten seither einen kontinuierlichen Betrieb», ergänzt er. Sodass trotz schwerem Saisonstart eine gute Betriebszeit möglich war. Das Betreiben einer Loipe erfordert viel Aufwand, von der Bereitstellung des Markierungsmaterials im Sommer über die tägliche Präparation im Winter und das Aufräumen im März sind viele Aufgaben zu erledigen, damit die Schneesportler trainieren können. «Alle bei uns tätigen Personen nehmen sich für die Bereitstellung der Loipe extra Zeit», weiss Eder. Zu den Aufgaben gehört unter anderem auch der Verkauf der Loipenpässe. «Die sind zum Glück sehr konstant», führt Eder aus. Die Fixkosten für das Spuren und Präparieren seien hoch: «Unabhängig davon, wie oft die Loipe geöffnet werden kann.» Deshalb ist man auf wiederkehrende Langläufer angewiesen. Grossen Aufwand wird auch im Zugerberg betrieben: «Das einmalige Befahren der rund 27 Kilometer langen Strecke dauert etwa fünf Stunden.» Diese Präparierung finde oft in den späten Abend- oder sehr frühen Morgenstunden statt. Schnurrenberger: «Die schönen Wintertage führen dazu, dass wir vermehrt Tageskarten verkaufen konnten.» Seit der Saison 2017/2018 setzt der Zugerberg ausserdem auf App-Verkäufe von Tageskarten, was gut laufe. «Es ist allerdings noch nicht absehbar, ob es sich langfristig durchsetzen wird.»

In Menzingen liegt Langlaufen laut Loipenchef Fredy Abächerli im Trend: «Seit Jahren verzeichnen wir einen Anstieg von Verkäufen an Tageskarten. Die Leute bekommen Spass an diesem Sport.»

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