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Zug Estates verdient aufgrund tieferer Neubewertungen weniger

Das Immobilienunternehmen Zug Estates hat im ersten Semester 2018 dank einem deutlich höheren Liegenschaftenertrag den Betriebsertrag gesteigert. Das Konzernergebnis dagegen fiel aufgrund geringerer Neubewertungsgewinne tiefer aus.
Ein Projekt der Zug Estates: Die Überbauung Suurstoffi in Rotkreuz. (Bild: Werner Schelbert (Zug, 26. Juli 2018))

Für das Gesamtjahr erwartet Zug Estates bei den Gewinnzahlen ohne Neubewertung eine leichtes Plus.

Von Januar bis Juni erwirtschaftete das ausschliesslich auf die Region Zug fokussierte Unternehmen einen um 8,8 Prozent höheren Betriebsertrag von 34,0 Millionen Franken, wie Zug Estates am Freitag mitteilte. Dabei stieg der Liegenschaftsertrag um fast 13 Prozent auf 23,4 Millionen Franken

Grund dafür ist unter anderem die Fertigstellung und Vermietung zusätzlicher Wohn- und Gewerbeflächen. Das hat sich auch auf die Leerstandsquote ausgewirkt. Sie stieg per Ende Juni auf 1,9 Prozent an nach 1,4 Prozent im Juni 2017.

Auch der Bereich Hotel und Gastronomie konnte nach der letztjährigen Zimmersanierung im Parkhotel Zug seinen Umsatz auf 8,5 Millionen Franken steigern (Vorjahr 8,3 Millionen). Keinen Gewinnbeitrag geliefert hat in diesem ersten Halbjahr der Verkauf von Liegenschaften. Im Vorjahr steuerte dieser Bereich noch 1 Millionen Franken zum Betriebsertrag bei.

Deutlich tiefer als im Vorjahr fielen auch die buchhalterischen Neubewertungsgewinne aus. Sie reduzierten sich um mehr als die Hälfte auf 3,5 Millionen Franken.

Entsprechend reduzierte sich der Konzerngewinn. Er fiel mit 17,8 Millionen Franken um 11 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Ohne diesen buchhalterischen Effekt erhöhte sich der Konzerngewinn um 13 Prozent auf 14,8 Millionen Franken.

Einkaufszentrum Metalli vermietet

Zur Entwicklung im ersten Halbjahr meldet das Immobilienunternehmen, dass zum ersten Mal sämtliche Retailflächen im Einkaufszentrum Metalli in Zug vermietet seien. Zum "Suurstoffi-Areal" in Risch heisst es in der Mitteilung, die Planungs- und Bauarbeiten auf dem Baufeld 1 verlaufe nach Plan.

Die erste Etappe könne damit termingerecht im dritten Quartal an die Hochschule Luzern übergeben werden. Die Fertigstellung der zweiten Etappe sei für das zweite Quartal 2020 vorgesehen. Rund 70 Prozent der insgesamt 26'000 m2 Mietflächen seien bereits langfristig vermietet. (sda/awp)

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