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Luzern

Zu wenig Schnee: Schlittelpiste von der Krienseregg nach Kriens wird definitiv geschlossen

Die Strecke war in den letzten Jahren kaum mehr in Betrieb. Der Aufwand, diese in Stand zu stellen, lohne sich daher nicht mehr, so die Pilatusbahnen.
Die Schlittelpiste von der Krienseregg nach Kriens – hier im Bild der Hang beim Schloss Schauensee – wird nicht mehr betrieben. (Bild: Archiv Luzerner Zeitung)
Bleibt offen: Schlittelpiste zwischen Fräkmüntegg und Krienseregg. (Archivbild LZ)

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Sie war bei vielen Kriensern beliebt - wenn es mal genug Schnee hatte. Doch ab diesem Winter wird die Schlittelpiste von der Krienseregg nach Kriens nicht mehr betrieben. Das hat die Pilatusbahnen AG entschieden. «Der Aufwand hat sich schlicht nicht mehr gelohnt», sagt Godi Koch, CEO der Pilatusbahnen.

Der Aufbau der Piste mit Präparation, Aufstellen der Sicherheitsnetze sowie der Signalisation beschäftige jeweils zwei Angestellte während einer Woche. Zuletzt war sie jedoch wegen Schneemangels kaum mehr in Betrieb. «Letztes Jahr konnten wir sie an keinem einzigen Tag öffnen, zuvor waren es durchschnittlich rund 3 Tage pro Winter», sagt Koch. Um die Piste zu präparieren, seien Schneehöhen von 10 bis 15 Zentimetern nötig, sonst werde der Boden beschädigt.

Schlitteln nicht verboten, aber riskant

Die Krienseregg liegt auf 1026 Metern über Meer, Kriens auf rund 500 Metern. Falls es doch mal Schnee hat, ist es nicht verboten, nach Kriens zu schlitteln, «allerdings auf eigenes Risiko», sagt Koch. Er gibt zu bedenken, dass ein grosser Teil der Piste nach Kriens auf einer befahrenen Strasse verlaufe und somit gefährlich sei.

Die höher gelegene Schlittelpiste zwischen Fräkmüntegg (1416 Meter über Meer) und Krienseregg soll weiter betrieben werden. Diese war in den letzten Jahren an 25 Tagen geöffnet. Neu werden zudem drei Schneeschuhtouren angeboten. Der Schlitten- und Schneeschuhverleih befindet sich nun auf der Krienseregg und nicht mehr auf der Fräkmüntegg. Im Pilatusgebiet konnte man früher gar Skifahren. Dieses Angebot wurde jedoch Anfangs der 2000er-Jahre eingestellt.

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