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Luzern/Emmen

Zu viel Durchgangsverkehr: Der Littauerberg steht künftig nicht mehr allen offen 

Bis zu 2000 Fahrzeuge verkehren täglich auf der westlichen und östlichen Bergstrasse. Zu viel für die Strasseninfrastruktur und die Verkehrssicherheit, sagen die Behörden.

Der Stadtrat hat entschieden, für die Güterstrassen auf dem Stadtgebiet ein Teilfahrverbot zu erlassen. Zukünftig sind nur noch Zubringer und landwirtschaftliche Fahrzeuge gestattet. Das schreibt die Stadt Luzern am Freitag in einer Medienmitteilung. Auch der Gemeinderat Emmen zieht mit: So gilt das Teilfahrverbot auch auf der Erlenstrasse.

Die Güterstrassen auf dem Littauerberg dienen in erster Linie der Erschliessung der dortigen Landwirtschaftsbetriebe. Trotzdem befahren täglich 1000 bis 2000 Fahrzeuge die westliche und östliche Bergstrasse – 60 Prozent davon Durchgangsverkehr. Insbesondere zu Hauptverkehrszeiten werden sie gerne als Umfahrungsrouten benutzt.

Mit einer Breite von lediglich 4 bis 5.5 Metern seien die landwirtschaftlichen Strassen auf dem Littauerberg nicht für solche Verkehrsbelastungen ausgelegt. Heikle Situationen und Verkehrsunfälle, teilweise mit Personenschaden, seien die Folge. Aber auch wiederkehrend notwendig werdende Sanierungsarbeiten seien darauf zurückzuführen. Die Stadt Luzern schreibt, dass mit den Teilfahrverboten sowohl die Verkehrssicherheit erhöht, als auch die Sanierungsarbeiten reduziert werden.

Wichtig sei das Fahrverbot mit dem Zusatz «Zubringer Littauerberg und landwirtschaftliche Fahrzeuge gestattet» auch im Hinblick auf anstehende Verkehrsprojekte in der Region: Die Sperrung des Renggloches 2024, die Wiedereröffnung des Autobahnanschlusses Emmen-Nord oder auch die Arbeiten für den Hochwasserschutz an der Kleinen Emme würden ohne diese Massnahme zu einer noch höheren Beanspruchung für die bereits jetzt überlasteten Strassen führen. (sig)

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