notifications
Energie und Umwelt

Zentralschweizer Energieunternehmen tauschen sich in Altdorf aus

Am alljährlichen Apéro der Energieversorgungsunternehmen (EVU) bei EWA-Energie Uri wurde über die Zukunft der erneuerbaren Energien diskutiert und darüber, welchen Beitrag der Kanton Uri leistet.

Remo Burgener, Leiter Energie bei EWA-Energie Uri, ist überzeugt, dass der Ausbau der Erneuerbaren auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden muss.
Bild: Bild: PD

Rund 20 Personen trafen sich am Donnerstag am Sitz von EWA-Energie Uri in Altdorf zum jährlichen Apéro der Energieversorgungsunternehmen (EVU). Der Apéro ist eine Veranstaltung des Projekts EVU-Benchmarking von Energie Schweiz und wird von Oeko Watt organisiert. Verschiedene Energiedienstleister aus der Zentralschweiz, Branchenorganisationen und Vertreter der öffentlichen Verwaltung tauschten sich am informativen Anlass aus.

Zentrales Thema des diesjährigen Treffens war der Ausbau der erneuerbaren Energien. «EWA-Energie Uri engagiert sich schon seit Jahren für die Wasserkraft und Fotovoltaik», sagte Remo Burgener, Leiter Energie bei EWA-Energie Uri, in seinem Referat. So habe das Unternehmen zusammen mit Partnern in den vergangenen zwölf Jahren zwölf Wasserkraftwerksprojekte im Kanton Uri umgesetzt. «Ich bin überzeugt, dass dieser Ausbau der Erneuerbaren auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden muss – insbesondere auch im Bereich der Winterstromproduktion», so Burgener.

Erneuerbare Energien nach Konzept umgesetzt

Erneuerbare Energieproduktionsanlagen laufen jeweils durch ein mehrstufiges Bewilligungsverfahren, wo auch die Auswirkungen auf die Natur und Umwelt geprüft werden. Um im Vorfeld der eigentlichen Projektrealisierung eine integrale Interessensabwägung zu erlangen und damit auch künftigen Investoren eine gute Planungsgrundlage zu bieten, wurde im Kanton Uri dafür das «Schutz- und Nutzungskonzept Erneuerbare Energien» (Snee) erstellt.

Mit diesem Konzept konnten bereits zahlreiche neue Wasserkraftwerke umgesetzt werden. Alexander Walker, Leiter Amt für Energie des Kantons Uri, sprach in seinem Referat über die Erfahrungen mit dem «Snee» und machte auch einen Ausblick bezüglich der Rolle des Schutz- und Nutzungskonzeptes für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien.

Domenica Bucher von Brandes Energie stellte zum Abschluss das Projekt EVU-Benchmarking vor. Das Benchmarking zeigt Energiedienstleistern, wie sie in Bezug auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Vergleich mit anderen EVU stehen. Durchgeführt wird das Benchmarking von Infras/Brandes Energie im Auftrag des Bundesamts für Energie und Energie Schweiz.

Abgerundet wurde der informative EVU-Apéro mit einem angeregten Austausch, bei dem insbesondere auch über den richtigen Fokus beim Ausbau der erneuerbaren Energien diskutiert wurde. (pd)

Kommentare (0)