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Unihockey

Zaubern die Zugerinnen gegen die Wizards aus Burgdorf?

In der zweiten Runde der höchsten Liga gastiert Zug United am Samstag im Bernbiet. 

Zugs Denisa Ratajova (in Blau) will die Startniederlage wettmachen.
Bild: Bild: Mathias Blattmann (Zug, 11. September 2022)

Wyss hat aufgehört, es lebe Wyss! Dieser von der Heroldsformel im alten Frankreich abgewandelte Spruch trifft bestens auf die Bern-Burgdorf Wizards zu. Viele Jahre hatte dort Simone Wyss zuverlässig für die Torproduktion gesorgt, jedoch auf diese Saison den Stock an den berühmten Nagel gehängt.

An ihrer Stelle soll nun Anja Wyss für die offensive Musik sorgen. Die 17-Jährige spielt bereits ihre dritte Saison in der höchsten Spielklasse, hat schon eine WM bei den Erwachsenen hinter sich, wurde zuletzt an der U19-WM ins Allstar-Team gewählt und verbuchte in ihren ersten beiden NLA-Spielzeiten 30 Tore und 17 Assists.

Nationaltrainer Oscar Lundin erwartet, dass die Rechtsauslegerin in dieser Saison sogar 35 Tore schiesst. Wyss traf auch im Auftaktspiel bei den Red Ants Winterthur. Es war indes nur einer von insgesamt drei Treffern, derweil die Zürcherinnen achtmal trafen.

In der Vorbereitung gewannen die Bernerinnen

Neben dem Rücktritt von Simone Wyss passierten die grössten Veränderungen bei den Burgdorferinnen hinter der Bande. Der Vertrag mit dem Bündner Meistertrainer Mirco Torri wurde nicht mehr verlängert. An seine Stelle rückten der bisherige Assistent Jonas Gruber sowie der U21-Trainer Joël Rosolen. Einen ersten Vergleich zwischen Zug und den Wizards entschieden die Bernerinnen in der Vorbereitung im Rahmen des Beo-Cups für sich (8:5).

Für Zug United ist die Ausgangslage nach der ersten NLA-Runde (die Liga heisst neuerdings Lidl Unihockey Prime League) gleich wie für Burgdorf. Auch die Zentralschweizerinnen verloren ihre Auftaktpartie mit fünf Toren Unterschied, dies gegen den Titelaspiranten Skorpion Emmental.

Es ging jedoch nicht nur die Partie verloren, im Verlauf des Spiels schieden auch Anna Reber und Isabelle Gerig aus. Reber übertrat sich den Fuss, Gerig erlitt zwei Treffer gegen den Kopf. Sie verfolgte das Ende Partie mit einem Eisbeutel am Gesicht. Die Einsätze der beiden Spielerinnen am Samstag in Burgdorf (17 Uhr, Neue Schützenmatthalle) sind zumindest fraglich.

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