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Zug

Sommer lässt den Gewinn der WWZ schmelzen

Die WWZ AG hat 2018 deutlich weniger verdient als im Jahr zuvor. Geschuldet ist dies unter anderem dem heissen und trockenen Sommer – obwohl die Firma deutlich mehr Wasser verkaufen konnte.
2018 hat die WWZ AG in Rotkreuz die erste Photovoltaik-Anlage der Region mit einer Schnellladestation in Betrieb genommen. Bild: PD

Charly Keiser

40,5 Millionen Franken – beträgt der Konzerngewinn der WWZ AG. Dies erläuterte gestern Morgen WWZ-CFO René Arnold an der Bilanzkonferenz für das Geschäftsjahr 2018.

Ein Blick in die Zahlen zeigt, dass der Gewinn-Rückgang wenig spektakulär ist. So hat nämlich 2017 das Geschäft mit der Stadt inklusive der Landtausch im Göbli der WWZ rund acht Millionen Franken in die Kasse gespült. Diese ausserordentliche Position fehlte 2018. Und aufgrund des schwachen Börsenjahrs ist das Finanzergebnis rund acht Millionen Franken schlechter als im Vorjahr. Hier muss oder darf erwähnt werden, dass die ersten drei Monate dieses Jahres die Buchverluste zum Verschwinden gebracht haben. Zu guter Letzt musste die WWZ eine Wertberichtigung ihrer Beteiligung an der Quickline Holding AG von 6,8 Millionen Franken vornehmen.

Grosse Nachfrage nach Wasser

Operativ gut trotz schwierigem Umfeld. So lässt sich das operative Ergebnis 2018 der WWZ AG zusammenfassen. Und, dass der heisse Sommer 2018 verschiedene Sparten der WWZ stark beeinflusst hat. So konnten die sieben Lorzenkraftwerke infolge der tiefen Pegelstände 34,4 Prozent weniger Wasserstrom erzeugen. Einen Zuwachs von 0,7 Prozent erzielten hingegen die nun mehr 22 Photovoltaik-Anlage der WWZ. Der heisse und trockene Sommer trieb zudem die Nachfrage nach Wasser in die Höhe, was der WWZ ein diesbezügliches Plus von 6,5 Prozent zum Vorjahr eintrug. 113,5 Prozent mehr Sonnenstrom wurde für Elektrofahrzeuge geladen und in Rotkreuz ist die erste regionale Schnellladestation in Betrieb genommen worden.

Gut daran verdient und ausgebaut hat WWZ ihre Wärmeverbünde. Und dies soll auch weiterhin so bleiben, wie die Liste er Investitionen zeigt. Ende Jahr nimmt die WWZ zudem den Lüssi-Cluster des Wärmeverbunds Circulago in Betrieb. 2020 folgt der Wärmeverbund Metalli. Und seit gestern ist das neue WWZ-Innovationslabor «Allthisfuture AG» in Rotkreuz aktiv. Eine Art WWZ eigener «Think Thank.

Wechsel im Verwaltungsrat

Für alt Stadtpräsident Dolfi Müller rückt Stadtrat André Wicki an der Generalversammlung vom 2. Mai in den Verwaltungsrat der WWZ AG nach. Und Gemeindepräsident Walter Lipp ersetzt Andreas Hotz als Baars Vertreter im Gremium. Die Aktionäre erhalten für das Jahr 2018 eine ordentliche Dividende von 330 Franken pro Aktie und eine Ausserordentliche von 70 Franken – zusammen also 400 Franken.

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