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Luzern

Wildstauden dekorieren Kapellbrücke – ein Zeichen der biologischen Vielfalt

Für einmal sind am historischen Bauwerk andere Pflanzen zu sehen. Die Aktion ist aber nur vorübergehender Natur.
Die Wildpflanzen an der Kapellbrücke. (Bild: Stadtgrün Luzern)
Mitarbeiter von Stadtgrün Luzern mit den einheimischen Wildpflanzen. (Bild: Stadtgrün Luzern)

Sandra Monika Ziegler

Sandra Monika Ziegler

Luzern ist neben Basel die zweite Stadt, die mit dem Label «Bio Suisse Knospe» zertifiziert ist. Die Zertifikation verpflichtet, Stadtgrün Luzern (früher Stadtgärtnerei) hat ihre Produktion auf das Ökolabel «Bio Suisse Knospe» umgestellt und verzichtet auf Pestizide, synthetischen Dünger und Torf aus Hochmooren.

Eine ungewohnte Bepflanzung der Kapellbrücke soll die Bevölkerung nun zur Nachhaltigkeit sensibilisieren. Bis am 7. Mai hängen Wildpflanzen an der Kapellbrücke, dann werden sie am Wochenmarkt vom 9. Mai gratis auf dem Theaterplatz und dem Kapellplatz an die Bevölkerung abgegeben, damit sie auf Balkonen und in Gärten weiterleben können. Die Pflanzen sind mehrjährig und liefern wertvollen Nektar für Wildbienen, wie Stadtgrün Luzern mitteilt.

Nach der Aktion wird an der Kapellbrücke wieder der gewohnte Sommerflor angebracht. Auch dieser wird gemäss «Knospe»-Richtlinien produziert. Zur Aktion und der umgestellten Produktion sagt Christoph Schoch von Stadtgrün Luzern: «Die Zertifizierung verpflichtet. Und so gärtnern wir wieder so naturverbunden wie unsere Grossväter und Grossmütter. Positiv ist auch, dass diese Art der Produktion unsere Mitarbeitende besonders motiviert.»

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