Als Titelverteidigerin und Dominatorin der sieben Heimrunden mit sieben Siegen war die Armbrustschützen-Gesellschaft Zug die grosse Favoritin auf den diesjährigen Titel in der eidgenössischen Mannschaftsmeisterschaft. Nachdem der letztjährige Final wegen der Coronapandemie noch auf den Heimschiessständen als Fernwettkampf durchgeführt werden musste, fand der diesjährige wieder zentral, nämlich in Wohlen, statt.
Im Halbfinal traten die Blau-Weissen gegen das nach den sieben Heimrunden an vierter Stelle klassierte Dallenwil an. Für die je sechs Schützinnen und Schützen pro Mannschaft hiess es, gleichzeitig mit dem Gegner innert 60 Minuten je 20 Schüsse abzugeben. In den sieben Heimrunden hatten die Zuger nie weniger als 1154 Ringe erzielt. Obwohl sie mit 1138 Punkten ein für ihre Verhältnisse eher schwächeres Resultat erzielten, reichte dies gegen die Nidwaldner (1095 Zähler) klar für die Finalqualifikation. Für die Kolinstädter schossen Bruno Gössi 194, Michel Stuber 193, Marcel Bütler 190 sowie Alice und Christof Arnold und Angela Luthiger je 188 Zähler. Den zweiten Halbfinal gewann Embrach gegen Schwarzenburg mit 1147:1132.
Knapper Ausgang des Finals
Nachdem Embrach im Halbfinal also das Höchstresultat erzielt hatte, ging auch die Favoritenrolle auf die Zürcher über. Diese bekam ihnen offen-sichtlich nicht so gut. So büssten sie im Final mit 1125 Punkten 21 Zähler auf ihr Halbfinalresultat ein. Die Zuger hingegen steigerten sich um acht Zähler auf 1146 Punkte – die erfolgreiche Titelverteidigung war Tatsache. Aus dem ausgeglichenen Team ragte auch diesmal Bruno Gössi mit tollen 196 Ringen heraus. 191 Punkte erreichte Angela Luthiger, je 190 Alice und Christof Arnold sowie Michel Stuber. Marcel Bütler steuerte 189 Punkte bei. Die Bronzemedaille sicherte sich Schwarzenburg gegen Dallenwil mit 1133:1116.
Mit diesem neuerlichen Erfolg haben die Zuger seit 2014 insgesamt den sechsten Titel in der eidgenössischen Mannschaftsmeisterschaft errungen. Zudem gelang ihnen in dieser Saison sozusagen der Grand Slam, nachdem sie bereits den Swiss Cup für sich entschieden hatten. (bier)