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Altdorf

«Wie ein kleiner Jugendraum auf Rädern»: Das Mojamobil macht die offene Jugendarbeit noch flexibler

An der Altdorfer Chilbi wurde das neue Fahrzeug für die aufsuchende Jugendarbeit eingeweiht. Es dient als Fortbewegungsmittel und Aufenthaltsmöglichkeit zugleich. 

Vor dem Jugendlokal Bunker wurde das Mojamobil offiziell eingeweiht.
Bild: Bild: PD (Altdorf, 12. November 2022)

Mit einem kleinen Apéro, zu dem die Sponsoren sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Altdorf und dem Kanton eingeladen waren, hat die Offene Jugendarbeit am Samstag, 12. November, vor dem Jugendtreff Bunker in Altdorf das sogenannte Mojamobil eingeweiht.

«Dass nebenan gleich auch noch Chilbibetrieb war, war absichtlich so gewählt», schreiben die Offene Jugendarbeit Altdorf in einer Medienmitteilung zur Einweihung. So konnten auch interessierte Personen aus der Bevölkerung einen Blick in das neu umgebaute Fahrzeug werfen und dies mit einem Chilbibesuch verbinden.

Fortbewegungsmittel und Raum für Jugendliche

Das Mojamobil ist ein umgebauter Kastenwagen, welcher der Offenen Jugendarbeit gemäss Medienmitteilung zur aufsuchenden Jugendarbeit dient. An jedem zweiten Wochenende ist die Mobile Jugendarbeit jeweils in Altdorf und Flüelen unterwegs. «Das Mojamobil dient einerseits als Fortbewegungsmittel, anderseits soll er auch Raum bieten für verschiedene Jugendgruppen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Idee des Mojamobils liege darin, dass das Fahrzeug beispielsweise einen Abend lang auf einem Schulhausplatz steht und Jugendliche und junge Erwachsene den Bus als Aufenthaltsort nutzen dürfen. Der Raum solle Platz bieten und Gespräche möglich machen zwischen Jugendlichen und der Mobilen Jugendarbeit. «Wie ein kleiner Jugendraum, einfach auf Rädern», schreibt die Offene Jugendarbeit Altdorf dazu.

Gleichzeitig diene der Bus aber auch dazu, verschiedenste Plätze in Altdorf und Flüelen aufzusuchen und im öffentlichen Raum präsent zu sein. Die knallige Beschriftung aussen diene dem Wiedererkennungseffekt, heisst es in der Mitteilung weiter. «So sehen Jugendliche oder junge Erwachsene, die draussen unterwegs sind, dass wir mit der Mobilen Jugendarbeit ebenfalls unterwegs sind.» Der Bus sei nun schon wenige Male draussen im Einsatz gewesen und dabei bei den Jugendlichen immer auf grosses Interesse und Anklang gestossen.

Von Stiftungen finanziert, mit Jugendlichen gebaut

Möglich gemacht haben das Projekt die Armin-Lusser-Stiftung und die Dätwyler-Stiftung, die den Kauf und den Umbau des Busses finanziert haben. Der Gemeinderat Sebastian Züst dankte den beiden Sponsoren bei der Einweihung in einer kurzen Rede. «Ohne diese beiden grosszügigen Sponsoren wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen», schreiben die Verantwortlichen in der Mitteilung weiter.

Das Team der Mobilen Jugendarbeit habe während der Sommerferien zusammen mit einigen Jugendlichen den Innenausbau des Fahrzeuges geplant und umgesetzt. Im hinteren Bereich habe es nun Holzbänke mit Kissen, also eine gemütliche Sitzecke. Es gebe auch einen Kühlschrank, eine Musikbox und verschiedene weitere Utensilien, die unterwegs gebraucht werden können.

Das Mojamobil hat im hinteren Teil eine kleine Sitzecke. 
Bild: Bild: PD (Altdorf, 12. November 2022)

Ein Fernziel des Projektes sei es, dass der Bus auch in anderen Gemeinden zum Einsatz kommen darf. «Andere Gemeinden dürfen sich bei der Mobilen Jugendarbeit Altdorf melden, wenn sie Bedarf für den Einsatz des Busses hätten, sei das für einen einmaligen Einsatz oder für regelmässige Präsenzen», heisst es in der Mitteilung dazu. (pd/eca)

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