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Gemeinderats-Ersatzwahl

Wer folgt auf Stephan Betschen? Der Entscheid in Buchrain ist vertagt

Im ersten Wahlgang hat keiner der Kandidaten das absolute Mehr erreicht. Bruno Grossrieder erhielt aber klar am meisten Stimmen. Entschieden wird nun am 30. Oktober.

Der Nachfolger des zurücktretenden Sozialvorstehers von Buchrain, Stephan Betschen (FDP), steht noch nicht fest. Im ersten Wahlgang hat keiner der Kandidaten das absolute Mehr von 480 Stimmen erreicht. Dies teilte die Gemeinde Buchrain am Sonntag mit. Einer der drei Parteilosen schwingt aber oben aus: Bruno Grossrieder erzielte 424 Stimmen. Dahinter folgt mit 230 Stimmen Ueli Unternährer. Weit abgeschlagen ist der dritte im Bunde: Den Namen von Tino Mammarella schrieben 55 Buchrainerinnen und Buchrainer auf den Wahlzettel.

Somit kommt es wie erwartet zu einem zweiten Wahlgang. Dieser findet am Sonntag, 30. Oktober statt.

Bruno Grossrieder, Tino Mammarella und Ueli Unternährer.
Bild: Bilder: Eveline Beerkircher, Matthias Stadler

Neben den drei Kandidaten, die sich via Medien und Flugblätter für die Wahl zur Verfügung stellten, tauchten auf den Wahlzetteln freilich auch noch andere Namen auf. Jene, die weniger als 10 Stimmen erhielten, sind unter Vereinzelte zusammengefasst – insgesamt immerhin 166.

10 Stimmen für «Alain Berset»

Folgende Einwohnende erhielten mehr als 10 Stimmen: 27 Personen wählten Peter Rüfenacht als Sozialvorsteher. Der ehemalige FDPler hatte zuletzt vor zwei Jahren für das Gemeindepräsidium kandidiert, als Parteiloser. 25 Stimmen erhielt der zurücktretende Sozialvorsteher Betschen und 20 Stimmen gingen an Ursula Berset, Präsident der GLP-Ortspartei und Kantonsrätin. Schliesslich schrieben 11 Personen den Namen «Alain Berset» auf den Wahlzettel – auch Humor muss sein.

Insgesamt sind 958 gültige Stimmen eingegangen bei 4137 Stimmberechtigten. Die Stimmbeteiligung liegt bei 27,45 Prozent.

Dass die Buchrainer Bevölkerung am Sonntag überhaupt eine Auswahl hatte, war lange unklar und stand erst seit wenigen Tagen fest. Denn bis zur Eingabefrist für Kandidierende am 8. August waren von den Parteien keine Wahlvorschläge eingegangen. Diese hatten in den Wochen zuvor vergeblich nach Kandidierenden gesucht, sogar mittels Flugblättern.

Nötig ist die Ersatzwahl, weil der bisherige Sozialvorsteher Stephan Betschen auf Ende Oktober seinen Rücktritt eingereicht hat – aus persönlichen Gründen. Der FDPler war 2018 in das Amt gewählt worden.

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