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Lebensqualität

Weniger Luzerner sind mit finanzieller Situation zufrieden

Einkommensschere, steigende Krankenkassenprämien, höhere Steuerbelastung: Der Anteil der Luzerner Bevölkerung, der mit seiner finanziellen Situation zufrieden ist, hat in der Vergangenheit abgenommen, wie das Luzerner Statistikamt Lustat am Donnerstag mitteilte.
Weniger Luzernerinnen und Luzerner sind zufrieden mit ihrer finanziellen Situation. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Mit 63 sogenannten Sozialindikatoren bewertet Lustat jeweils die Entwicklung der Lebensqualität im Kanton Luzern. Dabei geht es um objektive Fakten, wie etwa die Leerwohnungsziffer oder der Anteil Übergewichtiger, und um subjektive Wahrnehmung etwa zum Sicherheitsempfinden oder der Zufriedenheit mit dem Umweltzustand.

Bei 16 Indikatoren verläuft die Entwicklung nicht in die gewünschte Richtung. Besonders im Bereich der finanziellen Situation liegt einiges im Argen. So nehmen die Einkommensungleichheit und die Sozialleistungen zu, die Krankenkassen- und Steuerbelastung steigen und die Zufriedenheit mit der finanziellen Situation sinkt.

Immerhin beurteilten zuletzt 74 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner ihre finanzielle Situation als gut. 2009 waren es allerdings noch 77 Prozent gewesen.

Auswirkungen der Pandemie

Nach wie vor steigend war der Anteil Erwerbsloser und die Angst vor Arbeitsplatzverlust, die 9 Prozent der Erwerbstätigen umtrieb. Allerdings sind diese Angaben wegen der Coronapandemie mit Vorsicht zu geniessen.

Nur positive Entwicklungen macht der Bericht im Bereich Sicherheit aus. Bei der Umwelt ist lediglich die Zufriedenheit mit dem Umweltzustand gesunken von 78 auf 69 Prozent. (sda)

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