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Luzern

Wegen Lieferproblemen: Stadtrat Merki konnte am Lucerne Festival keine Rosen verteilen

Am Lucerne Festival will die Stadt Luzern die Besucher des sonntäglichen Nachmittagskonzert mit 1600 Rosen überraschen. Das Problem: Die Rosen kamen nicht rechtzeitig im KKL Luzern an.
Das Publikum applaudiert für die Musiker am Nachmittagskonzert des Festival Strings Lucerne. (Bild: Patrick Hürlimann / Lucerne Festival) 

Julian Spörri

Das sonntägliche Nachmittagskonzert des Lucerne Festivals im KKL Luzern wurde von der Stadt Luzern gesponsert. Für die Konzertbesucher war eine Überraschung geplant: Insgesamt 1600 Rosen wollte die Stadt nach dem Konzert an die Gäste verteilen. Stadtrat Martin Merki (FDP) verliess den Saal noch vor Konzertschluss, um sich für die Verteilaktion bereit zu machen. Doch Merki war mit einem Problem konfrontiert: Die Rosen waren trotz Suchbemühungen unauffindbar.

Die Stadt Luzern bestätigt den Vorfall auf Anfrage. «Die Rosen sind am Sonntag nicht rechtzeitig beim KKL Luzern eingetroffen und konnten darum nicht an die Konzertbesucher verteilt werden.» Grund dafür war ein Problem in der Lieferkette. Stadtrat Martin Merki bedauert sehr, dass die Rosen-Verteilung nicht zu Stande gekommen ist.

Rosen werden an Betagtenzentren verteilt

Die Rosen seien schliesslich am Montagmorgen geliefert worden. Zu spät für die Konzertbesucher – doch nun können sich andere Luzerner über eine Überraschung freuen. «Wir verteilen die Rosen am Montag und Dienstag an private und öffentliche Betagtenzentren in der Stadt», sagt Merki. «Wir hoffen, dass wir mit dieser sinnvollen Weiterverwendung einen kleinen Ausgleich schaffen können.»

Am Sonntagnachmittag spielte im KKL das Kammerorchester «Festival Strings Lucerne» Werke von Bach, Schostakowitsch und Haydn. Der Eintritt kostete – dank der Stadt Luzern – lediglich zehn Franken. Dass die Stadt ein Konzert sponsert und im Anschluss daran Rosen verteilt, geht auf die Bürgergemeinde der Stadt Luzern zurück. «Die Stadt hat die Tradition von der Bürgergemeinde übernommen», sagt Merki. «Mittlerweile führen wir die Rosenaktion schon seit vielen Jahren weiter.»

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