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Hitzesommer

Lebensmittel in Transportern ungenügend gekühlt

Die Luzerner Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat im August 30 Kühltransporter kontrolliert. Die Fahrzeuge waren in baulicher und hygienischer Hinsicht meist einwandfrei, bei rund einem Viertel wurden jedoch zu hohe Temperaturen bei den transportierten Lebensmitteln gemessen.
Nicht betroffen von der aktuellen Kontrolle ist dieser Coop-Lastwagen, der das Gelände des grössten Coop-Logistikzentrums in Schafisheim im Kanton Aargau verlässt. (Bild: Keystone/Christian Beutler, 14. März 2018)

Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat in Zusammenarbeit mit der Luzerner Polizei im August 30 Fahrzeuge kontrolliert und überprüft, ob die Kühltemperaturen beim Transport korrekt eingehalten werden.

Gemäss Kanton waren fast alle überprüften Fahrzeuge in einem guten Zustand und entsprachen aus technischer und hygienischer Sicht den gesetzlichen Anforderungen. In Bezug auf die Kühlung der Lebensmittel ist die Bilanz jedoch durchzogen: Sieben der 30 überprüften Fahrzeuge mussten aufgrund zu hoher Temperaturen der Produkte beanstandet werden. In diesen Fällen wurden Massnahmen zur Behebung der Mängel angeordnet. In einem Fall wurden Lebensmittel infolge stark überhöhter Temperaturen beschlagnahmt.

«Wenn Lebensmittel unsachgemäss gelagert oder transportiert werden, vermehren sich rasch Bakterien und andere Mikroorganismen», schreibt der Kanton Luzern in einer Meldung. Dies führe dazu, dass die Produkte schnell verderben oder gar eine Gefahr für die Gesundheit darstellen könnten.

Fazit durchzogen

«Die Kühleinrichtungen sind meist auf einem guten technischen Stand, oft liegen die Probleme vielmehr im sorglosen Umgang mit Lebensmitteln oder einer unsachgemässen Bedienung der Anlagen», sagt Kantonschemiker Silvio Arpagaus. «Mit geringem Aufwand könnte auch bei einem derart heissen Sommer vermieden werden, dass die Lebensmittel unnötig verderben.»

Aus diesem Grund müsse die Schulung des Personals verbessert werden. Dieser Thematik werde man auch künftig Aufmerksamkeit schenken müssen, so Arpagaus. (pd/zfo)

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