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Zug

Wegen des Ukraine-Kriegs: Neues Städtli-Schulhaus wird wohl teurer

Das für 20 Jahre auf der Wiese beim Primarschulhaus vorgesehene Bauwerk könnte mehr als rund 11 Millionen Franken kosten.
Diese Wiese soll einem neuen Gebäude für 160 Schülerinnen und Schüler weichen. (Bild: Matthias Jurt (Cham, 14. Januar 2022) )

Raphael Biermayr

In Cham soll mit der Städtliwiese eine grosse Grünfläche wegfallen. Damit zollt die Gemeinde ihrem schnellen Wachstum um dem damit einhergehenden Platzmangel in den Schulen Tribut. Die Gemeinde plant den Bau eines dreigeschossigen Schulhauses für 160 Schülerinnen und Schüler. Auch Räume für die modulare Tagesschule und weitere Angebote sind vorgesehen.

Das geplante Gebäude wird als Provisorium ausgewiesen, weil es nach 20 Jahren abgebrochen und anderweitig genutzt werden soll. Das Baugesuch lag bis vor kurzem auf, laut dem Bauchef Rolf Ineichen sind keine Einsprachen dagegen eingegangen.

Abstimmung Ende November

Am 13. Februar haben die Stimmenden die Projektierungskosten von 1,2 Millionen Franken deutlich gutgeheissen. Die Baukosten waren damals auf rund 11 Millionen Franken veranschlagt. Über jene stimmen die Chamerinnen und Chamer am 27. November ab.

Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine hätten sich die Voraussetzungen geändert, sagt Ineichen. «Wegen der Lieferschwierigkeiten gibt derzeit kein Unternehmen verbindliche Offerten ab, es sind nur Tagespreise erhältlich.» Deshalb werde der Gemeinderat aller Voraussicht nach einen höheren Bruttokredit beantragen müssen.

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