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Nidwalden

WC-Besuch ist ab sofort Pflicht

Markus von Rotz schreibt in seinem «Blitzlicht »über die Folgen von Staus.
Markus von Rotz.

Markus von Rotz

Stellen Sie sich vor, Sie standen oder sassen diese Woche stundenlang in einem Bahnersatzbus oder im eigenen Auto, und brauchten dringendst eine Toilette. Vielleicht kamen Sie vom Feierabendbier und wollten schnell heim, oder folgten dem Rat der Ärzte, genug zu trinken. Oder hatten Ihr Znacht dabei. Man muss ja vorsorgen in diesen Tagen. Und nun rächte sich Ihre Blase.

Aufmerksame «Blitzlicht»-Leser wissen, dass ich aus Erfahrung rede. Im März 2013 steckte ich in einer ähnlichen Lage, 70 Minuten in einer Gondel der Frutt-Bahn. Und das direkt über der Terrasse der «Cheselen»-Beiz. Stellen Sie sich vor – nein lieber nicht.

Zurück auf die Autobahn. Ein Postautopassagier hatte sich, wie eine Berufskollegin in der Zeitung schilderte, aus einem Postauto entfernt. Genau: die Blase. Er stieg versehentlich in ein anderes Postauto zurück und löste so eine Suchaktion des ersten Buschauffeurs aus, der gar die Polizei rufen wollte. Er tat es dann nicht. Mit der Polizei dürften Sie es aber zu tun bekommen, falls Sie auf der Autobahn im Stau aus dringlichen Gründen aussteigen. Oder Ihr quengelndes Kind aussteigen lassen. Zumindest würden Sie von Überwachungskameras gefilmt. Gäbe es eine Busse? Der Polizeisprecher gibt sich zurückhaltend (Seite 25). Weil Polizisten auch Menschen sind und in einem solchen Fall genug anderes zu tun haben, dürften sie ein Auge zudrücken, wenn Blase zudrücken nicht hilft. Auf jeden Fall: Besuchen Sie vor der nächsten Fahrt noch das WC!

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