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Was unternehmen die Gemeinderäte, damit Wohnraum im Ägerital bezahlbar ist?

Die Mitte Oberägeri und die Mitte Unterägeri machen wieder gemeinsame Sache. Sie wollen wissen, ob es in den beiden Gemeinden eine Strategie für preisgünstigen Wohnraum gibt.

Die Mitte Oberägeri und die Mitte Unterägeri haben zusammen eine Interpellation zum Thema bezahlbarer Wohnraum ausgearbeitet und in ihren jeweiligen Gemeinden eingereicht, darüber informieren die beiden Präsidenten Patrick Iten (Oberägeri) und Matthias Buzzi (Unterägeri) in einer Mitteilung.

Das Problem sei bekannt: Für einen grossen Teil der Bevölkerung, für junge Erwachsene, Familien und Pensionierte wird es im Ägerital von Jahr zu Jahr schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die laufende Ortsplanungsrevision bietet nebst anderen Themen auch hier eine Chance, die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Die Mitte Oberägeri und die Mitte Unterägeri möchten deshalb von den jeweiligen Gemeinderäten erfahren, was zum Thema bezahlbarer Wohnraum geplant ist.

Der Kanton Zug fördert mit dem Wohnraumförderungsgesetz (WFG) die Erstellung von Wohnraum zu tragbaren finanziellen Bedingungen, in erster Linie mit finanziellen Fördermitteln. Die Einwohnergemeinden fördern preisgünstigen Wohnraum mit dem Erwerb von Land und Liegenschaften, mit der Abgabe dieser im Baurecht an gemeinnützige Bauträger und durch die Realisierung von eigenen Bauvorhaben. Die Gemeinden können auch weitere Beiträge für die Senkung der Mietzinse sprechen.

Oberägeri hat bereits Projekte realisiert. Doch was macht Unterägeri?

Die Gemeinde Oberägeri hat bereits Wohneigentum im Riedmattli, Erlimatt und Teufli gefördert. Die Mitte Oberägeri möchte nun wissen, ob die Gemeinde plant, weiteres Land und Liegenschaften im Baurecht an gemeinnützige Bauträger abzugeben und eigene Bauvorhaben im bezahlbaren Segment zu realisieren.

In Unterägeri geht es grundsätzlich darum, ob die Einwohnergemeinde Land und Liegenschaften hat und diese im Baurecht an gemeinnützige Bauträger abgegeben hat. Beziehungsweise, ob die Gemeinde eigene Bauvorhaben im bezahlbaren Segment realisiert hat. In Unterägeri engagiert sich zudem die Korporationsgemeinde für gemeinnützige Bautätigkeiten.

Auch möchten die beiden Parteien wissen, ob weitere Massnahmen geplant sind, um bezahlbaren Wohnraum zu fördern und ob in den jeweiligen Gemeinden potenzielle Landreserven vorhanden sind und die Einwohnergemeinde bereit sind, solches Land zu erwerben, um darauf bezahlbaren Wohnbau anzubieten. Ob es eine gemeinsame Strategie mit den Korporations-, Bürger- und Kirchgemeinden gibt, um bezahlbaren Wohnraum optimal zu fördern und welche Möglichkeiten der Gemeinderat sieht im Rahmen der Ortsplanungsrevision, den Anreiz für juristische Personen oder Privatpersonen im Segment bezahlbare Wohnbauten zu erhöhen, interessiert beide Parteien.

Die Gemeinderäte von Oberägeri und Unterägeri werden die Fragen der Parteien an einer kommenden Gemeindeversammlung beantworten. (cro)

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