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Obwalden

Warum gibt es den Obwaldner Ferienpass nur alle zwei Jahre?

Der Leiter des Freizeitzentrums Obwalden erklärt die Gründe, warum Obwaldner Kinder länger auf Ferienpassaktivitäten warten müssen als die Nidwaldner.
Der Leiter des Freizeitzentrums Obwalden: Roland Halter. (Bild: Romano Cuonz, Sarnen 31. Oktober 2017)

Marion Wannemacher

In Nidwalden gibt es jedes Jahr einen Ferienpass, in Obwalden nur alle zwei Jahre. Warum? Roland Halter, Leiter Freizeitzentrum Obwalden, erklärt die Gründe und ob es Aussicht auf Änderung gibt.

«Grundsätzlich würde ich den Obwaldner Kindern auch gönnen, dass sie jährlich in den Genuss des Ferienpasses kommen. Den Zweijahresrhythmus gibt es seit mehr als 20 Jahren. Damals waren die Teilnehmerzahlen zurückgegangen. Um die Exklusivität zu erhalten, entschied man sich, den Ferienpass nur noch alle zwei Jahre anzubieten.

In Nidwalden steht ein Verein hinter dem Ferienpass, bei uns stemmt ihn das Freizeitzentrum und ist auf ein Organisations- und Helferteam angewiesen, das sich alle zwei Jahre neu formiert. Nidwalden setzt auf Eltern, die Freiwilligenarbeit leisten. An jedem Ferienpass arbeiten bei uns rund 100 Helfende mit. Auch haben wir viel Aufwand, um ein Ferienpassdorf aufzubauen. Die Teilnehmerzahlen stiegen in den vergangenen Jahren langsam und kontinuierlich. Zuletzt nahmen 540 Kinder teil. Wenn es 600 Kinder oder mehr wären, müssten wir Angebote nachschalten.

Unsere Finanzgeber sind sich den Zweijahresrhythmus gewöhnt, wir bräuchten sonst jedes Jahr Unterstützung. Wenn man die Arbeit des bestehenden FZO-Teams nicht rechnet, liegt das Budget jedes einzelnen Ferienpasses bei rund 80 000 Franken. Wir werden bei vier Wochen Ferienpass bleiben, es wird künftig aber auch mehrtägige Angebote geben. Ich will nicht ausschliessen, dass es irgendwann einen jährlichen Ferienpass gibt, aber aktuell ist das kein Thema.»

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