Wie der Vater, so der Sohn: Ab dem Jahreswechsel wird Walchwil nach 13 Jahren Unterbruch wieder durch einen Peter Rust im Kantonsrat vertreten sein. Der Junior erzielte bei der gestrigen Wahl mit 812 Stimmen mit Abstand das beste Resultat. Damit ist die CVP zurück, nachdem sie vor vier Jahren zerknirscht eine schwere Niederlage eingesteckt hat: Walchwil musste damals wegen der Bevölkerungsentwicklung einen seiner drei Sitze an Risch abgeben und die Christdemokraten waren gegen die FDP und die SVP chancenlos. Diesmal ist Letztgenannte die Verliererin, droht mit Moritz Schmid doch der Dauerbrenner nach 20 Jahren aus dem Kantonsrat auszuscheiden (siehe auch Seite 23).
«Es ist ein Freudentag», frohlockte der CVP-Wahlkampfleiter René Dubacher am Sonntag im Rahmen der Wahlfeier, die im Restaurant Aesch stattfand. Er liess durchblicken, dass die CVP möglicherweise an der Ergänzungswahl vom 2. Dezember auf den zweiten Sitze spekulieren wird. Das sei Gegenstand von Gesprächen, die in der laufenden Woche anberaumt seien.
Diese zweite Wahl, an der alle Parteien respektive nicht bereits gewählten Kandidaten teilnehmen können, wird nötig, weil Florian Weber in den Regierungsrat gewählt wurde und die FDP für die Kantonsratswahl keinen zweiten Kandidaten nominiert hatte. Der FDP-Wahlkampfleiter Jürg Portmann sagt, dass man für die Ergänzungswahl Kandidaten in der Hinterhand habe, man sich aber zuerst mit den anderen Parteien besprechen werde. (bier)