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Obwalden

Wahlen Obwalden: Die CVP/Mitte ist die grosse Siegerin

Der CVP ist im Kanton Obwalden ein Coup gelungen. Und die Verliererinnen sind die Frauen.

Jahrelang ging es abwärts, doch nun hat die CVP/Mitte einen Coup gelandet. Mit ihrer Kandidatin Cornelia Kaufmann-Hurschler ist es gelungen, die amtierende Regierungsrätin Maya Büchi aus dem Amt zu drängen und einen zweiten Sitz in der fünfköpfigen Regierung zu holen. Und im Kantonsrat hat die Partei drei zusätzliche Sitze erobert und wird zur grössten Fraktion. Nun wird es spannend. Wem wird sich die CSP anschliessen? Sie ist die grosse Verliererin, die Hälfte ihrer Sitze ist weg, und die Partei kann keine eigene Fraktion mehr stellen. Die erhoffte Vereinigung mit den beiden GLP-Vertretern, die sich nach der Listenverbindung wohl auch noch der CVP anschliessen, ist bereits vom Tisch. Die FDP hingegen hat zwar ihren Regierungssitz verloren, aber immerhin drei Sitze im Parlament gewonnen. Das Ergebnis von Maya Büchi beweist deshalb, es war eine persönliche Quittung der Wählerschaft.

Verloren haben auch die SVP und SP. Insbesondere ist es den beiden nicht gelungen, die Sitze von zurücktretenden Koryphäen zu verteidigen. Der Wahlausgang überrascht insofern, weil nach Corona viele erwarteten, dass die SVP eher zulegen könnte. Mindestens liess die nationale Abstimmung über das Covid-Gesetz erwarten, dass die SVP mit ihrer Haltung in Obwalden viele Stimmen mobilisieren könnte. Das ist offensichtlich nicht passiert.

Dass die Mitte/CVP mit ihrer Kandidatur überhaupt eine Regierungsratswahl ermöglichte und den Finger auf die Kommunikation in der Spitalstrategie hielt, wurde scheinbar belohnt.

Verliererinnen sind die Frauen. Ihr Anteil ist im Parlament auf 18 Prozent gesunken. Zehn Kantonsrätinnen sind zu wenig!

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