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Obwalden

Von Fliegerpiloten und Putzfrauen: Auf dem Landenberg wurde erstmals Fasnacht gefeiert

Der «Fätzigä Mändig» wurde durch die coronabedingt erschwerte Planung auf den Landenberg verfrachtet. Die Festlichkeiten wurden dadurch nicht getrübt.
Die Schwander Guigger spielten die ersten Fasnachtstöne auf dem Landenberg.  (Bild: Urs Hanhart (Sarnen, 28. Februar 2022))
Die zahlreichen Guggen sorgten auf dem Landenberg für fasnächtlich-fröhliche Stimmung.  (Bild: Urs Hanhart (Sarnen, 28. Februar 2022))

Kristina Gysi

Kristina Gysi

Von dort, wo sonst des Öfteren die Hochzeitsglocken klingen, vernahm man am Montagabend eine ungewohnte Geräuschkulisse. Vom Landenberg herab tönte heitere Guggenmusik und das Schützenhaus wurde in buntes Festlicht getaucht. Die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler waren gekommen, um den «Fätzigä Mändig» erstmals auf dem Hügel ob Sarnen zu feiern.

Nur wenige waren unverkleidet

Zu Beginn, um 18 Uhr, erschien das Gelände noch kaum belebt. Einzig die Mitglieder einiger auftretenden Guggenmusiken tummelten sich auf der Burgwiese, mehr oder weniger bereit für den nahenden Auftritt. Doch kaum hatten die Schwander Guigger, eine kleine Gruppe aus Stalden, die ersten Töne gespielt, kam Leben auf. Nach und nach trudelten sie ein, die Piraten und Putzfrauen, fast alle getreu nach dem Motto «Movie Stars» verkleidet. Nur ein paar wenige Festfreudige nahmen es auf sich, 10 Franken für den Einlass zu bezahlen, um in normaler Kleidung zu erscheinen. Verkleidet war der Anlass frei zugänglich.

Um 20 Uhr hatte sich auf dem Landenberg schliesslich eine bunte und fröhliche Gesellschaft zusammengefunden. Angeheiterte Mitt-50er schossen Selfies mit den Guggenmusiken vor der schönen Schützenhauskulisse und ein Fliegerpilot verspeiste zwar einsam, aber genüsslich seine Bratwurst an einem der Stehtische. Die Fasnacht auf dem Landenberg schien für viele der Anwesenden ein spezieller Anlass zu sein und auf dem Weg hinab zurück nach Sarnen trugen die meisten etwas mit sich: ein zufriedenes Lächeln im Gesicht.

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