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Luzern

Vier Mal Ja: Alle Vorlagen in Wolhusen angenommen

Die Stimmberechtigten in Wolhusen haben die Vorlagen zum Budget 2022, jene zu den Sonderkreditabrechnungen sowie zur Revision des Feuerwehrreglements genehmigt.
Blick auf die Gemeinde Wolhusen. (Bild: Dominik Wunderli (19. Dezember 2014))

Die Stimmbevölkerung Wolhusens befand am Sonntag gleich über vier kommunale Vorlagen: das Budget 2022, die Abrechnung des Sonderkredits zur Sanierung der Gemeindehauses, die Abrechnung des Sonderkredits zur Erweiterung des Nahwärmeverbunds Berghof und die Bewilligung des Zusatzkredits sowie über die Totalrevision des Reglements der Feuerwehr Wolhusen.

Das Budget fürs kommende Jahr wurde mit 1169 Ja- zu 564 Nein-Stimmen genehmigt (Stimmbeteiligung 65,7 Prozent). Das Budget der Erfolgsrechnung für das Jahr 2022 sieht ein Defizit von 175’350 Franken vor, was gegenüber dem Vorjahresbudget eine Verbesserung von fast 450’800 Franken bedeutet. Steigende Kosten verzeichnet der Gemeinderat bei der Sozialhilfe, der Restfinanzierung der Pflege sowie bei der Spitex. Das Budget der Investitionsrechnung wiederum sieht Ausgaben von beinahe 2,8 Millionen Franken vor. Wie die Gemeinde im Vorhinein klarstellte, entfallen davon über 1,9 Millionen Franken auf spezialfinanzierte Bereiche wie die Abfallwirtschaft oder den Nahwärmeverbund und werden somit nicht mit Steuergeldern finanziert. Nicht in der Investitionsrechnung enthalten ist die Sanierung der Dreifach-Sporthalle, welche durch Hagel beschädigt wurde. Dafür wird der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt einen Sonderkredit beantragen.

Weil «die finanziellen Auswirkungen der Unwetter des Sommers 2021 noch nicht abgeschätzt werden können und ein Schuldenabbau einer Steuersenkung vorgezogen wird», kam eine Senkung des Steuerfusses für den Gemeinderat nicht infrage. Allfällige Aufwandüberschüsse in den nächsten drei bis fünf Jahren will der Gemeinderat durch Eigenkapital decken. Der Steuerfuss von 2,30 Einheiten wird somit belassen.

Grünes Licht für Kredite

Ebenfalls Ja sagten die Wolhuserinnen und Wolhuser zu den Sonderkreditabrechnungen. Jene zur Sanierung der Fenster und der Fassade des Gemeindehauses beläuft sich auf rund 859'200 Franken. Damit wurde der von den Stimmberechtigten letztes Jahr beschlossene Sonderkredit um knapp 7800 Franken unterschritten. Die Zustimmung beträgt 66,5 Prozent (1168 Ja- zu 588 Nein-Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 66,2 Prozent).

Die Abrechnung für die Erweiterung des spezialfinanzierten Nahwärmeverbunds Berghof schliesst mit Ausgaben von rund 1,1 Millionen Franken und überschreitet den im November 2019 beschlossenen Sonderkredit um rund 193'000 Franken. Die Mehrkosten entstanden laut Gemeinderat «durch Mehrwertsteuern, die im Sonderkredit versehentlich nicht enthalten waren, durch eine während der Bauzeit geänderte Linienführung infolge Neubau Wohnen am Wiggernweg und durch zusätzliche Hausanschlüsse». Die Stimmbevölkerung genehmigt die Sonderkreditabrechnung und bewilligt den Zusatzkredit im Umfang der Kostenüberschreitung. Die Stimmbeteiligung beträgt 65,8 Prozent. 1229 Personen legten ein Ja in die Urne, 504 ein Nein.

Klar angenommen wurde auch die Totalrevision des hiesigen Feuerwehrreglements (1557 Ja- zu 190 Nein-Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 66,2 Prozent). Das neue Reglement sieht vor, dass die Wasserversorgungen für das Hydrantenwesen zuständig sind und die Anzahl Mitglieder in der Feuerwehrkommission reduziert wird. Ausserdem wird das bestehende Reglement aus dem Jahre 2005 an die heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst. (lf)

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