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Luzern

Vier Emmer Gemeinderäte sind bereits gewählt – Baudirektor muss in zweiten Wahlgang

Ramona Gut-Rogger (FDP), Patrick Schnellmann (CVP), Thomas Lehmann (FDP) und Brahim Aakti (SP) dürfen sich freuen: Sie wurden bereits im ersten Wahlgang als Gemeinderäte in Emmen bestätigt. Für Josef Schmidli (CVP) und Ibolyka Lütolf (SVP) geht der Wahlkampf weiter.
Die gewählten Emmer Gemeinderäte (von links): Thomas Lehmann (FDP), Patrick Schnellmann (CVP), Ramona Gut-Rogger (FDP) und Brahim Aakti (SP).  (Bild: Patrick Hürlimann (Emmen, 29. März 2020))

Beatrice Vogel

Gleich im ersten Wahlgang für den Emmer Gemeinderat wurden vier Bisherige bestätigt: Ramona Gut-Rogger (FDP), Patrick Schnellmann (CVP), Thomas Lehmann (FDP) und Brahim Aakti (SP). Ramona Gut hat als Gemeindepräsidentin mit 2895 Stimmen das absolute Mehr von 1706 klar übertroffen.

Verpasst haben die Wahl CVP-Gemeinderat Josef Schmidli – um nur 112 Stimmen – sowie Ibolyka Lütolf, die Sprengkandidatin der SVP. Sie verpasste mit 1167 Stimmen das absolute Mehr sehr deutlich. Die Stimmbeteiligung in der Gemeinde Emmen betrug 28,3 Prozent.

Neue Gemeinderäte mit den besten Resultaten

Ramona Gut hat mit 3056 Stimmen das beste Resultat erreicht. «Die Freude ist gross», sagt die 37-Jährige, die erst im Herbst durch stille Wahl ins Amt kam. «Es ist mein erstes Wahlresultat und liegt über meinen Erwartungen.» Es sei sehr motivierend, dass die Bevölkerung ihr so grosses Vertrauen schenke.

Finanzdirektor Patrick Schnellmann und Bildungsdirektor Brahim Aakti wurden im Herbst 2018 in einer Ersatzwahl gewählt. Nun machten sie mit 3027 (Schnellmann) und 2892 Stimmen (Aakti) das zweit- und drittbeste Resultat. «Ich freue mich extrem über das Super-Resultat», sagt Schnellmann. Der 50-Jährige glaubt, dass das gute Resultat der drei neuen Gemeinderäte eine Bestätigung ist für den frischen Wind, den sie in die Exekutive bringen. «Die Bevölkerung zeigt damit, dass sie den Neuen eine Chance geben, sich zu beweisen», sagt Brahim Aakti. Der 38-Jährige ist froh, dass er als einziger Linker so klar bestätigt wurde.

Aber auch Sozialdirektor Thomas Lehmann kann mit einem guten Resultat von 2799 Stimmen in seine dritte Legislatur starten. «Ich bin stolz auf die klare Bestätigung und froh, dass es gleich im ersten Wahlgang geklappt hat», sagt der 58-Jährige. Schmidli: «Meine Chancen sind durchaus intakt»

Schmidli: «Meine Chancen sind intakt»

Zum zweiten Wahlgang antreten muss Bauvorsteher Josef Schmidli. Der 59-Jährige verpasste die Wahl für seine vierte Legislatur mit 2238 Stimmen äusserst knapp. «Ich freue mich über die vielen Stimmen, auch wenn es schade ist, dass es so knapp nicht gereicht hat.» Da die SVP seinen Sitz direkt angegriffen hat, habe er aber erwartet, dass es möglicherweise im ersten Wahlgang nicht reicht, so Schmidli. Für den zweiten Wahlgang stimmt ihn das Resultat aber zuversichtlich: «Der Abstand zu meiner direkten Konkurrentin ist deutlich. Meine Chancen sind durchaus intakt.»

Für Ibolyka Lütolf ist die Tatsache, dass Josef Schmidli nicht gewählt wurde, eine Bestätigung, dass die SVP mit ihr auf der richtigen Linie sei. Bekanntlich strebt die 54-Jährige das Amt der Baudirektorin an. Über die erhaltenen Stimmen und das damit einhergehende Vertrauen freue sie sich, so Lütolf. «Für einen zweiten Wahlgang werde ich mich – Stand heute – zur Verfügung stellen.» Der definitive Entscheid darüber fälle aber die SVP-Parteileitung.

Die gewählten und nichtgewählten Gemeinderäte im Bild:

Die 40 gewählten Einwohnerräte im Bild:

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