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Nidwalden

Viehhändler sehen sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert

Sinkende Tierzahlen, abnehmende Bauernbetriebe sowie Nahrungs- und Futtermittelknappheit beschäftigen die Nidwaldner Viehhandelsvereinigung.
Von links: Peter Odermatt, Franz Schurtenberger, Josef Karli Badbrunnen und Daniel Odermatt. (Bild: PD)

Vor kurzem hat die Nidwaldner Viehhandelsvereinigung in Oberdorf ihre Generalversammlung abgehalten. Auch die Hektik der heutigen Zeit habe vor der Berufsgattung des Viehhändlers nicht haltgemacht, heisst es dazu in einer Mitteilung. «Früher ging alles einen Schritt gemächlicher.» Heute dominierten permanente Weiterbildungspflichten im Handel- und Transportbereich, vermehrte Überwachung durch die Behörden, zum Beispiel durch den Tierschutz, sowie die fortschreitende Digitalisierung, heisst es.

Künftige Herausforderungen für die Viehhändler seien unter anderem sinkende Tierzahlen, abnehmende Bauernbetriebe sowie Nahrungs- und Futtermittelknappheit. «Zudem werden die Schweinepest sowie die politische Ausrichtung der schweizerischen Landwirtschaft weiterhin ihre Auswirkungen auf die produzierenden Landwirte entfalten.»

Die aktuellen Preise bei den Kühen seien im Allzeithoch, auch bei den Rindern und Kälbern sei ein sehr guter Absatz zu verzeichnen. Auch die Schweinepreise würden künftig ansteigen. In der Schweiz stieg der Pro-Kopf-Fleischverbrauch im Jahr 2021 um 1,8 Prozent auf 51,8 Kilogramm. Aufgrund der Getreideknappheit durch der Ukrainekrieg könnte der Fleischverbrauch weiter steigen, vermutet die Vereinigung.

Wechsel im Vorstand

Veränderungen gab es auch im Vorstand. Josef Karli Badbrunnen aus Ennetmoos ist aus dem Vorstand ausgetreten und wird nun Ehrenmitglied der Nidwaldner Viehhandelsvereinigung. Als Gründungsmitglied war er seit 22 Jahren im Vorstand und hatte das Amt des Sekretärs sowie des Vizepräsidenten inne. «Seine Aufgaben, die er lückenlos und pflichtbewusst erfüllte, waren ihm stets wichtig.» Er habe auch mit Begeisterung Ausflüge und Besichtigungen mit Viehhändler-Kollegen aus Obwalden, Uri und Schwyz organisiert.

Sein Nachfolger wurde einstimmig gewählt: Daniel Odermatt Städeli aus Buochs konnte neu ins Boot geholt werden. Des Weiteren wurde Peter Odermatt Pulverturm aus Stans als Vizepräsident gewählt sowie Ueli Durrer für eine weitere Amtsdauer als Revisor. (lur)

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