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Videoinstallation mitten in Göschenen lädt zum Träumen ein

Im Dorf in Göschenen wird am Sonntag eine Kunstperformance aufgeführt. Die beiden Kunstschaffenden Mansoureh Aalaii und Antoine de Perrot alias Onzgi geben einen ersten Vorgeschmack.
Mansoureh Aalaii und Antoine de Perrot alias Onzgi freuen sich auf die Kunstperformance mitten in Göschenen. (Bild: PD)

Im Kunstdepot in Göschenen sind schon zahlreiche Kunstwerke entstanden von Kunstschaffenden, die eine längere Zeit in dessen Residenz verbringen durften. Aktuell sind es die Tänzerin und Ärztin Mansoureh Aalaii und der bildende Künstler und Architekt Antoine de Perrot alias Onzgi, die neue Kunst in Göschenen entstehen lassen. «Wir kamen hierher mit dem Gedanken, unsere Kunst unter den Begriffen Berge, Stauseen und Tanz zu stellen. Als wir ankamen, waren wir total positiv überrascht von diesem Ort», erzählt Onzgi. «Man kennt Göschenen bloss vom Vorbeifahren. Doch die Natur, die Berge haben so viel zu bieten. Ausserdem haben wir hier wunderbare Menschen angetroffen», sagt die Choreografin und Tänzerin Mansoureh Aalaii, die Medizin studiert hat und von der Bewegung und vom Körper fasziniert ist.

«Mansoureh zeichnet sich durch ihre fokussierte Vielseitigkeit aus – sie ermöglicht sowohl in ihrer Kunst als auch in ihrer medizinischen Recherche neue Blickwinkel auf den menschlichen Körper», beschreibt Onzgi seine Kollegin. Er, der Architekt, sei ein Mensch, der einen Ort enorm schnell erfassen könne. «Er ist ein bildender Künstler, der in der Lage ist, die menschliche Raumwahrnehmung in seiner Kunst zu erweitern», sagt Aalaii.

Fragen aufwerfen zu Raum und Existenz

In diesem zwei Monate andauernden Aufenthalt in Göschenen haben die beiden Kunstschaffenden aus Zürich ein gemeinsames Projekt erarbeitet, welches sie nun der Öffentlichkeit zeigen möchten. «Wir laden alle Interessierten zu einer Videoinstallation ein, bei der wir Fragen zum Raum und zu unserer Existenz aufwerfen und die Gedanken der Betrachtenden anregen möchten», verrät Onzgi. Die Kunstperformance beginnt um 20.30 Uhr, dauert jeweils eine halbe Stunde und kann bis 23 Uhr an der Gotthardstrasse in Göschenen, direkt bei der Dorfbrücke, bestaunt werden.

Der Titel der Kunstinstallation lautet «Der Berg im Stausee» und wird, so viel verraten die Künstlerin und der Künstler, mit Tanz, dem Wasser und den Bergen zu tun haben. Es geht um Fantasie, Fiktion, Träume – es werden Fragen aufgeworfen, die den Raum und die Wahrnehmung betreffen. «Der atemberaubende See unter der Dorfbrücke wird definitiv eine Rolle spielen», verrät der bildende Künstler. Und von der tänzerischen Seite her verrät die Künstlerin:

«Ich habe hier in Göschenen faszinierende, schöne Menschen gefunden, die ihren tänzerischen Teil dazu beitragen.»

Die Videoinstallation am Sonntag, 29. August, kann von 21.30 bis 23 Uhr besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Bei schlechter Witterung wird der Anlass verschoben. (pd/RIN)

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