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Energiekrise

Verzicht auf Warmwasser und kühlere Schulzimmer: Mit diesen Massnahmen will der Kanton Luzern Energie sparen

Nur noch 20 Grad in Schulzimmern und eingeschränkte Nutzung von elektronischen Geräten: Der Kanton Luzern folgt mit seinem Massnahmenpaket der Strategie des Bundes. 

Der Luzerner Regierungsrat hat ein Massnahmenpaket vorgestellt, wie in den kantonalen Infrastrukturen Energie gespart werden soll. So wird etwa die Raumtemperatur in Büros und Schulzimmern auf 20 Grad begrenzt und die Warmwasserfunktion der Wasserhähne wird ausgeschaltet. Mit den beschlossenen Massnahmen folgt die Luzerner Regierung der Strategie des Bundes.

Raumwärme: Die Temperatur in Büros und Schulzimmern wird auf 20 Grad begrenzt. Die Temperatur in nicht oder selten genutzten Räumen wird auf 7 bis 13 Grad reduziert. Die Heizkurve wird am Wochenende abgesenkt.

Wasser: Die Warmwasserfunktion der Wasserhähne wird ausser Betrieb genommen. Der maximale Ausfluss wird mit Spardüsen begrenzt. Die Speichertemperatur für Duschen und Küchen wird reduziert.

Lüftung: Der Luftaustausch erfolgt durch Stosslüftung. Die Frischluftmenge bei Lüftungsanlagen wird auf 30 Kubikmeter pro Stunde und Person reduziert. Am Wochenende werden Lüftungsanlagen ausser Betrieb gesetzt.

Beleuchtung: Nur genutzte Räume werden beleuchtet. Die Leuchtmittelleistung wird gesenkt. Die Nachlaufzeit der Bewegungsmelder wird reduziert.

Elektronische Geräte: Mobile Heizgeräte und die Nutzung individueller oder privater Kaffeemaschinen, Kühlschränke und Drucker sind verboten. Nicht genutzte Geräte werden ausgesteckt

Personal: Eine Sensibilisierungskampagne hält die kantonalen Mitarbeitenden dazu an, primär ohnehin beheizte Räume zu nutzen

Die Massnahmen lassen sich ohne einschneidende betriebliche Auswirkungen umsetzen und bieten Gewähr dafür, dass die Kantone insgesamt ähnliche Stossrichtungen verfolgen, heisst es in der Mitteilung.

«Mit den Massnahmen leistet der Kanton Luzern einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs. Ebenso wichtig ist, dass möglichst viele Organisationen und Personen mitziehen», lässt sich der Luzerner Regierungspräsident Guido Graf zitieren. Mit dem Beitritt zur Energiespar-Alliance bekräftige der Kanton Luzern bereits Ende August, dass er in Sachen Energiesparen eine Vorbildrolle einnehmen will.(pl)

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