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Zug

VCS schlägt vor, den Individualverkehr angebotsorientiert zu planen

Bauprojekte wie einst der Stadttunnel seien keine nachhaltige Lösung für das Verkehrsproblem. Da brauche es Alternativen.

Im aktuellen Richtplan ist festgehalten, dass der Kanton Zug den motorisierten Individualverkehr angebotsorientiert plant. Aus Sicht des VCS Verkehrsclubs Sektion Zug entsprechen neue Strassenbauprojekte diesem Grundsatz nicht, wie er in einer Mitteilung schreibt. Eine angebotsorientierte Verkehrsplanung anstelle einer nachfrageorientierten Planungsphilosophie sollte ermöglichen, die Mobilitätsbedürfnisse durch eine sinnvolle Kombination von öffentlichem, privatem und nichtmotorisiertem Verkehr zu erfüllen.

Ausserdem lege der gleiche Richtplan das Gesamtverkehrskonzept als Grundlage für die Zuger Verkehrspolitik fest. Dieses Dokument ist noch nicht fertig, so der VCS weiter, damit fehlten die Grundlagen, um die vorgesehenen Anpassungen vorzunehmen.

Umfahrungsprojekt wäre keine nachhaltige Lösung

Wie vor sieben Jahren sei der grösste Teil vom Verkehr in der Stadt Zug immer noch Quell-/Zielverkehr, eine Umfahrung bringe ohne gewichtige flankierende Massnahmen wenig Entlastung. Im Übrigen, so schreibt der VCS weiter, sollte ein Verkehrsprojekt dieser Grösse als Teil des Gesamtverkehrskonzepts entstehen und nicht als Basis in das Gesamtkonzept einfliessen.

Wie vor sieben Jahren findet der VCS, dass ein Zentrumstunnel keine nachhaltige Lösung des Verkehrsproblems in der Stadt darstellt. Es soll –und es kann – andere Möglichkeiten geben, das Zentrum von Zug vom belastenden Verkehr zu befreien. (fae)

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