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Nidwalden

«Us iisem Holz»: Einsatz von Obwaldner Holz wird ausgezeichnet

Der Preis von Wald Obwalden zeichnet Bauherrschaften aus, die ihre Objekte mit Obwaldner Holz bauen. Das soll auch andere zum Mitziehen motivieren.
Regierungsrat Josef Hess und Präsident Ueli Wallimann. (Bild: PD)
Die Ausgezeichneten: Sepp Hurschler, Walter Hurschler mit Präsident Ueli Wallimann (von links). (Bild: PD)

«Mit der Auszeichnung ‹Us iisem Holz› sagen wir den Bauherrschaften Danke, dass sie ihr Objekt mit Obwaldner Holz gebaut haben», sagte Ueli Wallimann, Präsident von Wald Obwalden, an der zweiten Austragung des Preises im ZSO-Logistikzentrum des Zivilschutzes. Die Auszeichnung wurde das erste Mal im Jahr 2019 von Wald Obwalden verliehen. Unter den Anwesenden waren die Bauherrschaften, Planer, Förster, Vorstandsmitglieder und Melanie Brunner, Geschäftsführerin der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Die eingeladene Geschäftsführerin der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz (LHZ), Melanie Brunner, nahm in ihrer Ansprache das Thema des Waldes als Rohstofflieferant auf und hielt fest, dass es in der Innerschweiz, ja sogar in der gesamten Schweiz, genügend von diesem wertvollen und nachwachsenden Rohstoff habe. Sie dankte dem Obwaldner Waldeigentümerverband, dass er die Idee zur Auszeichnung für den Einsatz des einheimischen Holzes aufgenommen habe und diesen mit einer speziell kreierten Tafel und einer Urkunde verdanke.

Regierungsrat Josef Hess wurde als Bauherr für das ZSO-Logistikzentrum des Zivilschutzes, das als Austragungsort der diesjährigen Preisverleihung diente, eingeladen. In seiner kurzen Ansprache klärte er die Anwesenden darüber auf, dass der Kanton als Bauherr grossen Wert darauf legte, beim Neubau vorwiegend einheimisches Holz zu verwenden. Die Fassade wurde zu 100 Prozent aus Obwaldner Holz realisiert. Als Holzlieferant diente der Forstbetrieb der Korporation Sachseln. Für die weitere Konstruktion wurde immerhin noch zirka 40 Prozent Obwaldner Holz verwendet.

Vollblutforstleute realisieren einen Traum

Vorstandsmitglied Thomas Schrackmann stellte im Anschluss an die Einleitungsreden die ausgezeichneten Objekte vor. Ganz besonders stach bei den acht ausgezeichneten Objekten das Mehrfamilienhaus von Walter und Sepp Hurschler aus Engelberg heraus. Als Vollblutforstfachleute haben die beiden sich einen Traum erfüllt und haben ein Vollholzhaus erstellt. Im Gesamten haben die Hurschlers 600 m3 Rundholz verbaut, davon haben sie rund 460 m3 Rundholz aus dem Wald der Bürgergemeinde und des Klosters Engelberg bezogen. Ein wahres Bijou sei somit in Engelberg entstanden, welches durch das Team der Küng Holzbau AG, Alpnach, realisiert wurde.

  • Ersatzbau Stall: Daniel und Hildegard Betschart, Stalden
  • MFH Engelbergerstrasse 105, Engelberg: Walter und Sepp Hurschler, Engelberg
  • Neubau Heizwerk Holz Fernwärme Sarnen: Korporation Freiteil und Gemeinde
  • Neubau Remise Unterbächen, Flüeli-Ranft: Stefan und Nadia Rohrer, Flüeli-Ranft
  • Neubau Ersatzwohnhaus, Hopfreben, Flüeli-Ranft: Pia von Moos, Flüeli-Ranft
  • Neubau ZSO-Logistikzentrum, Kägiswil: Kanton Obwalden, Abt. Hochbau und Energie, Sarnen
  • Ersatzbau Stall, Wilerstrasse 108, Wilen: Stefan und Ursi Burch, Wilen
  • Um- und Anbau Wohnhaus, Kreuzästi, Alpnach Dorf: Roman und Gerda Nufer, Alpnach Dorf

Auch die weiteren Ausgezeichneten haben schöne Holzobjekte erstellen lassen, welche sie noch lange erfreuen werden. Jede Bauherrschaft erhielt vom Präsidenten eine speziell kreierte Tafel «Us iisem Holz» sowie eine Auszeichnungsurkunde. Präsident Ueli Wallimann dankte allen, welche die Tafel an ihrem Objekt aufhängen werden und somit zukünftige Bauherren für den Bezug von Obwaldner Holz animieren. (sok)

Hinweis: Die Auszeichnung «Us iisem Holz» wird jährlich um den Tag des Waldes (21. März) herum durchgeführt. Antragsformulare sind bei der Geschäftsstelle von Wald Obwalden erhältlich, Telefon 041 660 60 20, info@waldobwalden.ch.

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