Josef Mulle
Josef Mulle
Viele Teamchefs nutzten das Swiss Epic, ein Mehretappenrennen im Bündnerland, als Alternative für die abgesagten Weltcups und anderen Grossveranstaltungen, und delegierten ihre Spitzenteams an diesen Wettkampf. So kamen auch die beiden Urner Weltspitzenbiker Linda und Reto Indergand zu einem eher unverhofften Start, der die Teilnehmer in fünf Etappen von Laax via Arosa nach Davos führte. Dabei wurden 330 km, gespickt mit insgesamt 12'500 Höhenmetern zurückgelegt.
Bei den Herren gewann das Paar Nino Schurter/Lars Forster, während bei den Frauen mit Annika Langvad/Haley Batten ebenfalls das Favoritenpaar erfolgreich war. Mehrfach genannter Favorit war auch das Paar Reto Indergand/Simon Vitzthum, das unter dem Teamnamen «jbFeld/Giant Offroad Team» an den Start ging. Aber schon die erste Etappe war ein Fiasko, denn der Partner von Reto Indergand war bereits halb krank angereist. In der Nacht verschlimmerte sich sein Befinden, sodass ein Start zur zweiten Etappe gar nicht mehr zu denken war.
Viel Pech in der letzten Etappe
Mit viel Vorschusslorbeeren hatte auch das schweizerisch/tschechische Paar, Linda Indergand/Karla Stepanova das Rennen in Angriff genommen, und konnten diese zum grossen Teil auch erfüllen. Von Laax nach Arosa gab es gar einen Podestplatz und bei den beiden Etappen Arosa-Arosa, und Arosa-Davos zweimal den 4. Platz zu verzeichnen. Das war auch der Platz in der Gesamtwertung vor der Schlussetappe rund um Davos, wo Linda Indergand kurz nach der ersten Bergwertung einen Totalschaden am Hinterrad hinnehmen musste. Statt dem angestrebten dritten Podestplatz blieb in der Endabrechnung der immer noch sehr gute 5. Platz. «Klar ist der 5. Rang nach dieser kräfteraubenden Aktion noch sehr gut, aber mit dem Podest vor Augen ist so ein totaler Defekt natürlich besonders ärgerlich», bilanzierte Linda Indergand das Abenteuer Swiss Epic.
In den verschiedenen Kategorien waren mit Patrick Tresch/Martin Bissig, Markus Gisler/Alain Follmer, und Arianne Lüthi/Alice Pirard (BEL) weitere Urner Teams am Start, die sehr gute Leistungen zeigten. Das Team Andermatt Spur (Lüthi/Pirard) erkämpfte bei den Frauen gar den dritten Rang in der Gesamtwertung.
Weitere Resultate
Maloja Pushbikers MTB Linda Indergand SUI / Karla Stepanova TCH
5. Gesamtklassement Damen
Stage Rank Time GC Time +/-
Laax - Laax 6. 4:03:48 - - -
Laax - Arosa 3. 4:19:24 4. 8:23:12
Arosa - Arosa 4. 3:10:33 4. 11:33:45
Arosa - Davos 4. 4:30:43 4. 16:04:28
Davos - Davos 6. 4:07:12 5. 20:11:40
Specialized, Strüby Bixs Patrick Tresch SUI / Martin Bissig SUI
29. Gesamtklassement Herren
Stage Rank Time GC Time +/-
Laax - Laax 35. 4:32:58 - - -
Laax - Arosa 36. 4:56:22 37. 9:29:20
Arosa - Arosa 31. 3:28:28 33. 12:57:48
Arosa - Davos 30. 5:01:36 30. 17:59:24
Davos - Davos 29. 4:17:04 29. 22:16:28
Frame of Mind Markus Gisler SUI/ Alain Follmer SUI
18. Gesamtklassement Herren Master
Stage Rank Time GC Time +/-
Laax - Laax 16. 4:43:05 - - -
Laax - Arosa 21. 5:14:39 19. 9:57:44
Arosa - Arosa 21. 3:44:32 19. 13:42:16
Arosa - Davos 17. 5:20:23 19. 19:02:39
Davos - Davos 20. 4:39:55 18. 23:42:34
Andermatt Spur Arianne Lüthi SUI / Alice Pirard BEL
3. Gesamtklassement Damen
Stage Rank Time GC Time +/-
Laax - Laax 4. 3:58:36 - - -
Laax - Arosa 4. 4:20:19 3. 8:18:55
Arosa - Arosa 5. 3:11:12 3. 11:30:07
Arosa - Davos 5. 4:30:51 3. 16:00:58
Davos - Davos 2. 3:52:38 3. 19:53:36