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Uri

Urner Sport-Grössen dürfen sich feiern lassen

Neun Teams, 32 Einzelsportler sowie sechs Funktionäre wurden am Freitagabend an der Urner Sportlerehrung im Theater Uri ausgezeichnet. Einige Athleten mussten sich entschuldigen lassen – um bereits die nächsten Erfolge zu lancieren.
Sie zählen zu den Sport-Grössen: (hinten von links) Alessia Lao, Andi Imhof, Fabio Wyrsch, Roman Schneider und Paul Looser; (vorne): Jolanda Annen, Heidi Ulrich und Stefanie Arnold. (Bild: Paul Gwerder (22.2.2019))

Paul Gwerder

«We Are The Champions» von Queen: Einen passenderen Song gibt es wohl für eine Sportlerehrung nicht. So bediente sich denn auch Bildungsdirektor Beat Jörg am Freitagabend im Theater Uri dieser Musik. Gefeiert wurden 32 Sportlerinnen und Sportler, neun Teams und sechs Funktionäre.

«Dank einem harten Training und dem Willen zum Siegen stehen Sie an der Spitze, sei es regional, national oder sogar international, und dafür kann ich Ihnen nur gratulieren», so Jörg. Besonders viel Aufmerksamkeit zog Aline Danioth mit ihrem WM-Gold auf sich. Für sie sei ein grosser Traum in Erfüllung gegangen. «Ich fühle jetzt eine grosse Zufriedenheit in mir, denn es hat sich gezeigt, dass sich jeder Schweisstropfen in den Trainings und Rennen gelohnt hat», schilderte Danioth. Wegen ihres vollen Terminkalenders musste sie sich unter gewaltigem Applaus nach kurzer Zeit schon wieder verabschieden.

Auch an Infrastruktur muss gedacht werden

Seinen Dank richtete Bildungs- und Kulturdirektor Jörg nicht nur an die Athleten, sondern auch an die vielen Trainer, Betreuer und besonders an die Eltern. Denn Erfolge gebe es nur, wenn auch das Umfeld stimme. Um diese sportlichen Leistungen erbringen zu können, brauche es eine gute Infrastruktur, seien es Turnhallen, Fussballplätze oder Skilifte, welche teilweise von den Gemeinden und dem Kanton mitfinanziert werden.

Und den jungen Damen und Herren gab der Sportdirektor folgenden Rat mit auf den Weg: «Setzt euch alle im neuen Sportjahr hohe Ziele. Damit ihr diese auch erreichen könnt, müsst ihr hart trainieren und dann werden die grossen Erwartungen vielleicht auch erfüllt.»

Sportler sprechen über Instagram und Co.

Durch die Veranstaltung führte Moderator Walter Tresch. Er verstand es treffend, die sportlichen Leistungen der jungen Damen und Herren in ein paar Worten zusammenzufassen. Mit einigen Sportlerinnen und Sportlern führte er kurze Interviews, so etwa mit der Windsurferin Heidi Ulrich oder der Westernreiterin Yvonne Heinzer.

Mit den acht letzten Sportlerinnen und Sportlern, die Tresch auf die Bühne bat, sprach er über Multimedia und Sponsoren. «Natürlich sind Instagram und Facebook wichtig für mich und auch für meine Sponsoren, denn ich und die anderen Sportler sind auf sie angewiesen», sagte Triathletin Jolanda Annen. Es sei nichts als fair, dass das Publikum auf Helmen, Trinkflaschen oder Kleidern erkennen könne, wer die Sportler unterstütze. Einzig Schwinger Andi Imhof sowie Radballer Roman Schneider geben nicht allzu viel preis.

Nicht alle verdienten Urner Sportler konnten an der Ehrung am Freitagabend dabei sein. So war zum Beispiel Roman Furger an den Weltmeisterschaften in Seefeld und Linda Indergand gewann am Vortag den 14,5 Kilometer langen Prolog eines Etappenrennens auf Zypern. Um weitere Erfolge muss sich die Urner Sportwelt also keine Sorgen machen.

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