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Altdorf/Bern

Urner Nationalrat wacht neu über die Schweizer Wanderwege

Simon Stadler vertritt seit 2019 als Nationalrat den Kanton Uri in Bundesbern. Nun wird der Altdorfer Mitte-Politiker Präsident des Verbands Schweizer Wanderwege.

Der neue Vorstand des Verbands Schweizer Wanderwege. In der Mitte der neu gewählte Präsident Simon Stadler, rechts von ihm die neue Vizepräsidentin Isabelle Chassot.
Bild: Bild: Andreas Wipf/PD (Genf, 6. 5. 2023)

Der Verband Schweizer Wanderwege hat einen neuen Präsidenten. Im Rahmen der 89. Generalversammlung vom 6. Mai in Genf hat Adèle Thorens Goumaz ihr Amt als Präsidentin an den bisherigen Vizepräsidenten Simon Stadler weitergegeben. Seine Rolle übernimmt neu Isabelle Chassot, wie es in einer Mitteilung heisst.

Simon Stadler

Simon Stadler ist seit 2020 Mitglied des fünfköpfigen Vorstands des Verbands Schweizer Wanderwege, der die Interessen der Wandernden auch auf politischer Ebene vertritt. Der 35-Jährige sieht Parallelen zu seiner Funktion als Nationalrat: «Ich setze mich mitunter für starke Berggebiete, für einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt und für die Landwirtschaft ein. Themen, die auch im Wanderwesen eine wichtige Rolle spielen.» Der gelernte Maurer und Primarlehrer ergänzt schmunzelnd: «Da ich in den schönen Urner Landschaften aufgewachsen bin, wandere ich übrigens nicht erst seit meiner Tätigkeit bei den Schweizer Wanderwegen gerne.»

Die Leidenschaft fürs Wandern verbindet ihn mit seiner neuen Vorstandskollegin Isabelle Chassot. «Simon Stadler und ich haben auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Lebensläufe, kommen aus verschiedenen Landesteilen und sind in einer anderen Generation aufgewachsen», stellt die studierte Rechtswissenschafterin und ehemalige Direktorin des Bundesamts für Kultur fest, die sich heute als Ständerätin für die Agenda des Kantons Freiburg stark macht.

Die Vorgängerin von Simon Stadler hatte nach 13 Jahren im Vorstand, davon drei als Präsidentin, die statutarisch festgelegte Amtszeitbeschränkung erreicht. Die Waadtländer Ständerätin hat während ihrer Präsidialzeit eine starke Entwicklung des Verbands, aber auch des Schweizer Wanderwesens miterlebt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Während vor 15 Jahren rund ein Drittel der Bevölkerung wanderte, seien es heute bereits 58 Prozent. Wandern sei hierzulande mittlerweile die beliebteste Sportaktivität. Dies erfordere laufende Anpassungen an die sich ändernden Rahmenbedingungen und eine stetige Professionalisierung der nationalen Fachstelle fürs Wandern. (dvm)

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