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Urner Mountainbiker kommen nicht auf Touren

Das Weltcupfinale der Mountainbiker im französischen La Bresse stand aus Urner Sicht unter einem schlechten Stern. Reto Indergand und Fabio Püntener erlitten Defekte, für Linda Indergand setzte es eine Enttäuschung ab.
U23-Fahrer Fabio Püntener beendete das Rennen auf dem 53. Rang. (Bild: Roland Jauch, La Bresse, 26. August 2018

Roland Jauch

Das Weltcup-Wochenende der Mountainbiker in La Bresse begann wie üblich am Freitagabend mit den Short-Track-Rennen der Elite-Kategorien. Einziger Urner am Start war Reto Indergand. Seine Schwester Linda zog es vor, bei den kalten und nassen Bedingungen auf einen Start zu verzichten.

Reto Indergand brachte sich aktiv im Rennen ein. In der letzten Runde wurde er durch einen Sturz eines Konkurrenten gebremst. Der Urner fiel darauf weit zurück und beendete das Rennen schlussendlich auf Rang 18. Viel Aufwand und wenig Ertrag.

Die Frische in den Beinen hat gefehlt

Dieser Aufwand rächte sich dann auch beim Rennen am Sonntag. Bei guten Wetterbedingungen erwischte Reto Indergand wieder einen guten Start und war lange in den Top 20 unterwegs. Die etwas fehlende Kraft in den Beinen verhinderte, dass er noch weiter vorne mitfahren konnte.

Zu allem Übel erlitt er in der zweitletzten Runde auch noch einen platten Reifen. Dies warf ihn zurück, sodass er am Schluss das Rennen auf dem 22. Rang beendete. Das Rennen der Elite Herren gewann in eindrücklicher Manier Nino Schurter (siehe auch unsere Ausgabe von gestern).

Fabio Pünter hat zwei Defekte zu beklagen

Auch Fabio Püntener hatte in der U 23-Kategorie mit Defekten zu kämpfen. Bereits in der ersten Runde erlitt er einen platten Reifen. Dies zwang ihn eine weite Strecke, bis zur Tech-Zone, zu laufen. Die erste Runde schloss er auf dem 95. Rang ab. In den folgenden Runden arbeitete er sich Rang für Rang nach vorne. Die letzte Runde nahm er auf Rang 50 in Angriff, bevor er erneut einen Platten zu beklagen hatte. Er beendete das Rennen auf Rang 53. «Ich fühlte mich sehr gut und ohne die beiden Defekte wäre ein Rang in den Top 25 im Bereich des Möglichen gelegen», analysierte er nach dem Rennen.

Linda Indergand: Erholung steht im Vordergrund

Die Formkurve bei Linda Indergand zeigte mit dem 10. Rang beim letzten Weltcup-Rennen in Kanada und dem sehr guten Rennen an der EM nach oben. Sie verzichtete auf einen Start beim Short-Track-Rennen und legte den Fokus auf das Cross-Country-Rennen. Schon beim ersten langen Aufstieg kurz nach dem Start zeigte sich, dass sie Mühe hatte, das hohe Tempo mitzugehen. Sie beendete das Rennen auf dem für sie enttäuschenden 24. Schlussrang.

Sie wusste selber nicht, woran es lag, dass es an diesem Tag nicht besser lief. Für die Silenerin gilt es nun, sich die nächsten Tage körperlich und mental zu erholen, um für die Heim-WM auf der Lenzerheide wieder in Form zu sein. Vielleicht ist diese missglückte WM-Hauptprobe ja auch ein gutes Omen. Gewonnen wurde das Rennen durch Jolanda Neff, die ebenfalls mit Defekten zu kämpfen hatte.

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