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Uri

Urner Landräte von links bis rechts fordern zwingende Ausschreibung von Kaderstellen in der Kantonsverwaltung

Die Stellenbesetzung beim Kanton sorgt weiterhin für Gesprächsstoff: Vier Landräte möchten erreichen, dass der Kanton sämtliche offene Kaderstellen ausschreiben muss.

Es ist bereits der zweite Anlauf zur Anpassung der Personalverordnung beim Kanton: In einer Motion fordern Christian Schuler (SVP), Jolanda Joos (SP), Georg Simmen (FDP) und Michael Arnold (CVP), dass zwingend alle Kaderstellen, die in der kantonalen Verwaltung neu zu besetzen sind, öffentlich ausgeschrieben werden. Bereits im Oktober 2019 war ein ähnlicher Vorstoss von Jolanda Joos im Parlament gescheitert. Damals folgte der Landrat mit 19 Ja- zu 38-Nein-Stimmen der Argumentation des Regierungsrates (unsere Zeitung berichtete).

Die Motionäre begründen ihr Anliegen damit, dass im Vorsommer dieses Jahres mehrere Kaderstellen beim Kanton intern besetzt wurden, ohne dass eine öffentliche Ausschreibung stattgefunden hätte. «Insbesondere bei Kaderstellen wie der eines Generalsekretärs oder eines Amtsvorstehers ist dies stossend. Bei der Besetzung von Kaderstellen müssen Qualifikationen und Kompetenzen im Vordergrund stehen.»

Das Argument, man wolle langjährigen Mitarbeitern Aufstiegschancen bieten, lassen die Motionäre nicht gelten: «Diese Mitarbeitenden können sich ja ebenfalls bewerben. Wenn die interne Lösung die beste ist, wird sie auch dem Vergleich mit dem Stellenmarkt standhalten.»

Anders als in der zuletzt abgelehnten Motion, bei der sämtliche Stellen ausgeschrieben werden sollten, beschränkt sich der aktuelle Vorstoss lediglich darauf, die Ausschreibung von Kaderstellen zwingend öffentlich zu machen.

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