(pd/ml) Leiter der Urner Jugendverbände von Blauring, Jungwacht und Pfadi haben sich mit den Emotionen Ärger, Wut und Aggression sowie der eigenen Vorbildrolle auseinandergesetzt. Am Samstag, 30. März, haben 21 Teilnehmer den kantonalen «Momänt»-Kurstag besucht.
Die Jugendseelsorge Uri leitet und koordiniert das Programm und begleitet Jugendliche in der Umsetzungspraxis in den Sommerlagern.
Emotionen mit geeigneter Methode begegnen
Mit zunehmendem Alter kann man Wut in Worte fassen und entdeckt Wege, wie mit der Wut umzugehen ist. Wut lässt sich aber schlecht verstecken, weder bei sich noch bei anderen. Wenn in einem Moment der Wut eine respektvolle körperliche und verbale Sprache gefunden wird, stärkt dies das Selbstvertrauen und bereichert Beziehungen zu anderen. Auch schlechte Laune oder das Gefühl, immer zu kurz zu kommen, Opfer zu sein, fühlen sich ähnlich an wie Wut. Man ist frustriert, angespannt, sucht Schuldige und bemitleidet sich selbst.
Am Momänt-Kurstag ging es darum, im Lageralltag diesem Stressfaktor zu begegnen und sich gegenseitig zu stützen. Diese Belastungen kann ein Leiterteam tragen, wenn es weiss, mit welchen Methoden man den Emotionen von Ärger, Wut und Aggression begegnen kann. Die Leitungspersonen sollen sich der Vorbildfunktion bewusst sein und ihr eigenes Handeln, ihre eigene Sprache und ihr Umgangston stetig hinterfragen.
Programm hilft bei Durchführung der Sommerlager
Das Gesundheitsförderungsprogramm Momänt der Urner Jugendverbände unterstützt Leiter bei der Planung und Umsetzung der Sommerlager. Dazu gehören Aktivitäten im Lageralltag, die klar auf die Prävention ausgerichtet sind. Die Gestaltung solcher Programmblöcke, die zum Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen beitragen, wird unter die Rahmenbedingungen von «Momänt» gesetzt.