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Dokumentarfilm: Urner erinnern sich an alte Zeiten

In einem Dokumentarfilm berichten Zeitzeugen und Experten vom Wandel des Kantons Uri. Das Sammeln des Materials stellte die Macher vor eine Herausforderung.
Filmemacher Martin Wabel (rechts) im Gespräch mit Ruedi Lange, welcher Filmmaterial zur Verfügung stellte. (Bild: PD)

Der Dokumentarfilm «Uri im Wandel – Einblicke ins 20. Jahrhundert» feiert am 28. Juni im Cinéma Leuzinger in Altdorf Premiere. Der 80-minütige Film zeigt historische Aufnahmen aus dem Bergkanton. Die Dokumentation setzt sich aus Erzählungen von Zeitzeugen sowie Erläuterungen von Experten und Historikern zusammen.

«Der Film zeigt, dass sich das Gesicht des Kantons Uri durch Industrialisierung, Wohlstandszuwachs und Modernisierung im 20. Jahrhundert markant veränderte», beschreiben die Filmemacher. «Vieles, was heute selbstverständlich scheint, hat seinen Ursprung im vergangenen Jahrhundert.»

Filmemacher gehen diversen Fragen nach

Die Schilderungen der Zeitzeugen mit Jahrgängen zwischen 1921 und 1937 sollen teils zum Schmunzeln, teils zum Nachdenken anregen. In Gesprächen mit Experten werden die persönlichen Erzählungen in einen grösseren Kontext gestellt. Wie war es mit 15 Geschwistern in Bristen aufzuwachsen? Wie erlebte man den aufkommenden Autoverkehr? Was hatte man für Ausbildungsmöglichkeiten und Berufswünsche? Diesen und weiteren Fragen sind die Filmemacher Reto Indergand und Martin Wabel nachgegangen.

Entstanden ist die Idee für das Filmprojekt 2015 im Rahmen des Projektwettbewerbes «Gewinn für unser Uri» anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Urner Kantonalbank. Das von Reto Indergand und Martin Wabel lancierte Filmprojekt überzeugte die Jury und wurde als eines von 20 Projekten mitfinanziert.

Urner Bevölkerung sammelt 50 Stunden Filmmaterial

Basierend auf historischen Filmaufnahmen und ergänzt mit Erzählungen von Zeitzeugen wollten die beiden Filmemacher Einblicke in den Kanton Uri des 20. Jahrhunderts geben. Nach einem Aufruf an die Urner Bevölkerung, altes Filmmaterial einzusenden, kamen rund 50 Stunden Material zusammen. Es fehlte aber eine gewisse Vollständigkeit, um daraus einen stimmigen Film zu produzieren.

So wurden in einem ersten Schritt viele Gespräche mit Zeitzeugen geführt, welche fortan das Grundgerüst des Filmes bildeten. Zudem wurden für altes Filmmaterial nebst Privatpersonen auch öffentliche Archive angefragt. Das Staatsarchiv Uri unterstützte das Projekt mit Filmaufnahmen und Fachwissen. Auch aus den Archiven der SBB und dem Militär fanden Aufnahmen den Weg in den Film. (red)

Gewinnen Sie Tickets

Die Premiere findet am Donnerstag, 28. Juni im Cinema Leuzinger in Altdorf statt. Danach wird der Film voraussichtlich jeweils am Samstag, Sonntag und Mittwoch um 18 Uhr zu sehen sein. Die Daten werden laufend auf der Homepage publiziert. Der Vorverkauf für die Premiere startet am 14. Juni. Reservationen können unter www.cinema-leuzinger.ch getätigt werden.

Unsere Zeitung verlost 2x2 Tickets für die Premiere des Dokumentarfilms am 28. Juni im Cinema Leuzinger. Wer Gratis ins Kino möchte, schickt bis am Montag, 18. Juni, eine E-Mail an redaktion@urnerzeitung.ch. Bitte notieren Sie Ihre Telefonnummer und Ihre Adresse, damit wir Sie kontaktieren können.

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