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Uri

Urner Blaskapellen treffen sich zur «Stubätä» in Seedorf

Alle fünf Urner Blaskapellen am gleichen Abend auf derselben Bühne erleben: Diese Möglichkeit wird Musikliebhabern am 31. Oktober bei der Neuauflage der «Ürner Blaskapällä-Stubätä» geboten.
Die Seedorfer Blaskapelle spielte bei der «Blaskapällä-Stubätä» 2011 auf. (Bild: Bruno Arnold, Seedorf, 31. Oktober 2011)
Auch die Sechser-Musik Bürglen musizierte an der "Blaskapällä-Stubätä" von 2011. (Bild: Bruno Arnold, Seedorf, 31. Oktober 2011)

Bruno Arnold

Bruno Arnold

Freunde der Blaskapellenmusik kommen im Kanton Uri seit Jahren nicht zu kurz. An den Konzerten der Seedorfer Blaskapelle, an den Blasmusikabenden in Sisikon, bei den Blaskapellentreffen in Unterschächen, an der Sennenkilbi in Bürglen sowie bei den diversen Ständchen der Schattdorfer Nachtbüäbä und neuerdings der Blaskapelle Böhmisch plus aus Bauen bietet sich Gelegenheit, volkstümliche Blasmusik von einheimischen Formationen, aber auch von Gästen aus der ausserkantonalen oder gar ausländischen Blaskapellenszene zu geniessen.

An diesen verschiedenen Konzerten dürfen sich die Organisatoren jeweils samt und sonders über einen sehr grossen Publikumsaufmarsch freuen. Das beweist, dass sich gerade Polkas, Walzer und Märsche, aber auch Arrangements von bekannten Ohrwürmern aus andern Genres, in breiten Kreisen der Bevölkerung einer grossen Beliebtheit erfreuen.

Bereits zwei sehr gelungene Auflagen

Ein Blick zurück: 2008 ging in Erstfeld die 1. Ürner Blaskapällä-Stubätä über die Bühne. «Wir wollen das Publikum mit schöner, verständlicher Blaskapellenmusik in lockerer und vergnüglicher Atmosphäre erfreuen», so formulierte der Initiant des Anlasses, Josef Mulle von den Schattdorfer Nachtbüäbä, damals das Ziel der Veranstaltung. Mit Erfolg: Die Schattdorfer Nachtbüäbä, die Seedorfer Blaskapelle und die Bürgler Sechser-Musik konnten bei der Premiere am 31. Oktober 2008 im bis auf den letzten Platz besetzten Pfarreizentrum St. Josef aufspielen.

2011 bereits mit vier Kapellen

Der Grosserfolg der Premiere veranlasste die Verantwortlichen der drei Formationen, die «Stubätä» nach Möglichkeit in einem fixen Turnus respektive alle drei Jahre durchzuführen. Am 31. Oktober 2011 ging denn auch die Zweitauflage über die Bühne, diesmal in der Mehrzweckhalle in Seedorf, organisiert von der einheimischen Seedorfer Blaskapelle und erneut vor ausverkauftem Haus. Neben den drei «Stammformationen», Seedorfer Blaskapelle, Schattdorfer Nachtbübä und Sechser-Musik Bürglen, trat damals noch eine vierte Kapelle auf, die zwischenzeitlich gegründete Blaskapelle Schächental.

Doch danach geriet der eigentlich ins Auge gefasste Drei-Jahres-Turnus – auch bei den Initianten – offensichtlich in Vergessenheit. Auf Initiative der Blaskapelle Schächental und der Seedorfer Blaskapelle wird nun am 31. Oktober 2019 ein neuer Anlauf genommen – nach einem Unterbruch von acht Jahren. Das OK setzt sich aus Mitgliedern der Seedorfer Blaskapelle und der Blaskapelle Schächental zusammen. Am Vorabend von Allerheiligen werden über 50 Musikanten volkstümliche Blasmusik bieten.

Nicht nur das Interesse des Publikums an volkstümlicher Blasmusik wächst im Gotthardkanton offensichtlich, sondern auch die Zahl der Urner Blaskapellen. Mit Böhmisch plus aus Bauen mischt seit September 2017 eine neue Formation die Urner Blaskapellenszene auf. Am 31. Oktober werden die «Neulinge» in Seedorf erstmals in einer Reihe mit den vier «alteingesessenen» Kapellen auftreten.

Viel Abwechslung ist garantiert

«Da jede Formation ihre ganz typischen musikalischen Eigenheiten und Besonderheiten pflegt, wird dem Publikum mit Sicherheit ein wirklich abwechslungsreiches Programm geboten», freut sich OK-Präsident Paul Wyrsch bereits jetzt auf das gemeinsame Stelldichein der fünf Urner Kapellen. «Und da der Anlass am 31. Oktober stattfindet, also am Vorabend des Feiertags Allerheiligen, bleibt mit Sicherheit auch noch genügend Zeit, um in der Festwirtschaft oder an der Bar im Foyer gemütlich zusammenzusitzen, respektive im Stehen zu fachsimpeln.»

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