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Uri

Urner App Sqwiss erobert Nidwalden

Die Nidwaldner Regierung stellt 60000 Franken für die intelligente Bildungs-App zur Verfügung: ein Erfolg für die Urner Sqwiss-Macher.
Der Sqwiss-«Mungg» vor dem Winkelried-Denkmal im Nidwaldner Hauptort Stans. (Bild: PD, Stans, Februar 2019)

Erstmals wurden sie im Herbst 2018 in Uri gesichtet, nun sollen die fröhlichen Murmeltiere von Sqwiss auch Nidwalden erobern: Der dortige Regierungsrat hat 60’000 Franken aus Mitteln der Neuen Regionalpolitik (NRP) für die intelligente Bildungs-App bereitgestellt, ein Erfolg für die in Uri geborene App. «Wir sind stolz, dass wir damit bereits den zweiten Urkanton an Bord haben», so der Erstfelder Simon Baumann, der für das Setzen der Löcher und die gesamte Datenverwaltung zuständig ist.

Zur Erinnerung: Mit Sqwiss kann man virtuelle Murmeltierlöcher entdecken, die «Munggä» hervorzaubern und Fragen beantworten können. Rund 400 «Löcher» wurden in Uri an kulturhistorischen Hotspots platziert, ebenso viele soll es nun in Nidwalden geben. Und die «Munggä» sind bereits eifrig am Buddeln, trotz winterlicher Bedingungen, so beispielsweise beim Winkelried-Denkmal in Stans oder auch beim Kreisel zwischen Oberdorf und Stans.

3200 Downloads im Kanton Uri

Die NRP-Gelder decken einen Drittel der Gesamtkosten der «Löcher» in Nidwalden, die restlichen Gelder versuchen die Macher mit Beiträgen von Gemeinden, touristischen Leistungsträgern und lokalen Firmen zu finanzieren. Martin Weiss, Erfinder und kreativer Kopf bei Sqwiss, ist überzeugt: «Wir werden das auch in Nidwalden schaffen, denn Sqwiss nutzt ‹Augmented Reality› und wirkt damit wie ein Zauberkasten. Im Tourismus- und Bildungsbereich ist dies weltweit einzigartig.»

Dass die Murmeltiere vor allem bei der jüngeren Generation gut ankommen, hat sich in Uri gezeigt. 3200 Personen haben das Spiel, bei dem sich alles um Kunst, Kultur und Geschichte dreht, heruntergeladen. Vor allem auf Wanderwegen wie der Via Urschweiz oder auf dem Weg der Schweiz wird die attraktive Outdoor-App rege genutzt. «Sqwiss verbindet Spass und Wissenserwerb in der Natur und passt mit den Murmeltieren perfekt in unsere Bergwelt», so Weiss. Ergänzend haben die Sqwiss-Macher Videos produziert, die in der App und auf Youtube abrufbar sind. Über 50 sind es bereits. Spitzenreiter ist das Video mit dem Mundartforscher Felix Aschwanden, das im Isental gedreht und bisher über 350 Mal aufgerufen wurde.

Sqwiss interessiert Gross und Klein

Sqwiss wurde in Uri im September 2018 erfolgreich lanciert. Mit «Augmented Reality» nutzt die App den neusten technischen Stand: Dabei werden über das Kamerabild digitale Bilder gelegt, die wirken, als wären sie real. Bei Sqwiss sind es «Löcher», aus denen virtuelle Murmeltiere auftauchen. Da die Figuren «augmented» sind, kann man um sie herumgehen und auch Fotos machen. Sqwiss funktioniert auf iOS und Android. Ein Spass für Gross und Klein. (pd/bar)

Mehr Informationen gibt es auf www.sqwiss.ch

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