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Verschollene Kutsche sorgt für Aufregung

Unter dem Motto Tatort Flüelen genossen am Fasnachtssonntag 2020 über 400 Fasnächtler eine tolle Bühnenshow im Rudenzpark.

Am Sonntagnachmittag wurde es nach und nach eng im Rudenzpark. Bei idealem Wetter wollten unzählige Fasnachtsfans die Darbietungen in und um die Rudenz-Arena nicht verpassen. Der Fasnachts-Sonntag bleibt in Flüelen der Höhepunkt der Fidelitas. Dies bestätigte auch Fidelitas-Präsident Kari Schilter. Im Mittelpunkt stand die seit Freitagmorgen auf mysteriöse Weise verschwundene Fidelitaskutsche.

Auf tutti.ch wurde sie zum Verkauf angeboten. Die «Justizia Fiora» war zusammengekommen, um im Schnellverfahren den Fall zu klären. Mit einem Lügendetektor wurden verschiedene Zeugen, unter anderem auch Landesstatthalter Urban Camenzind befragt. Verschiedene Beweismittel zeigten, dass die Kutsche beim Telldenkmal, in Andermatt und auf einem Namen der Firma Arnold Co. AG gesichtet worden war.

Sollte Verkauf der Kutsche Defizit decken

Die Justizia Fiora vermutete, dass der Vorstand die Kutsche verkaufen wollte, weil man im vergangenen Jahr rund 6000 Franken Defizit eingefahren hat und sich finanziell wieder sanieren wollte. Auch Kassier Ivo Schumann wurde befragt und schlussendlich durch das Gericht verurteilt. Das Strafmass lautete «Verzehr von ? Liter Kräuterschnaps und eine Stunde Altdorfer Katzenmusik anhören.» Alle hofften, dass die Kutsche wiederauftaucht, es gab Gerüchte, dass eine ungenannte Investorengruppe die Kutsche zurückkaufte. Tatsächlich chauffierte die Gruppe «Justizia Fiora» gegen Schluss der Bühnenshow eigenhändig die Kutsche wieder in das Festgelände.

Guggenmusik macht den Auftakt zur grossen Show

Gestartet wurde die 10-teilige Bühnenshow um 14 Uhr mit der Guggenmusik «Gassäjüützer Ättighüüsä». Die Gruppe «Al capone» (Gisler-Schuhmann) zauberte eine spezielle Choreografie und viel Stimmung auf die Bühne. Die Musikformation «die geilen Sieben» überraschte, dass sie dieses Jahr wirklich sieben und nicht nur sechs Musikanten wie im letzten Jahr auf die Bühne brachte.

Die «Chocher Group» überzeugte als Panzerknacker. Mit viel Sprengstoff schaffte die 20-köpfige Gruppe den Tresor zu knacken und das Gold zu entwenden. Mit dem Kriminaltango belebte das «Matrosächerli» die Bühne mit gelungener Tanzshow. Die Dorfschränzer belebten die Bühne als beaufsichtigte Sträflinge und die legendären «Üterlos» überzeugten ein weiteres Mal musikalisch. Auch die Kapo Uri war anwesend, sie forderte das Publikum um Mithilfe auf, einen Mordfall zu lösen.

Risotto und eine tolle Fasnachtsparty

Die Ehrenmitgliederküche beglückte traditionell die Besucher mit Fasnachtsrisotto. Mit dem «Echo vom Bärästock» und später mit «20 Uhr Tagesschau» feierte man im Fidelitaszelt. Nach und nach verschob sich das närrische Treiben auch in die Gaststätten, im Restaurant Schützenstube wurde Fasnachtsparty mit den «Original Flüeler-Klosterbrüder» gefeiert.

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