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Uri

Urner Schüler schnuppern in Scharen OL-Luft

Die Schulsportmeisterschaft im Orientierungslauf in Altdorf erlebte einen grossen Ansturm. Die Beteiligung war noch nie so hoch.
Die Schüler legten sich mächtig ins Zeug. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. September 2021))
Die Teilnehmenden konnten den OL alleine oder zu zweit bestreiten. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. September 2021))
Die meisten Posten befanden sich in Quartiergebiet.  (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. September 2021))

Urs Hanhart

Urs Hanhart

Urs Hanhart

Im Gebiet rund um das Kollegi in Altdorf herrschte am Mittwoch ab dem späteren Nachmittag hektisches Treiben. Zahlreiche Schüler rannten mit einer Karte in der Hand herum und suchten nach darauf eingezeichneten orange-weissen Posten, die es möglichst direkt und in der richtigen Reihenfolge anzulaufen galt.

Ausgetragen wurde auf dem Areal der Mittelschule und weit darüber hinaus bis hin zum Galgenwäldli die 14. Auflage der Urner Schulsportmeisterschaft im Orientierungslauf. Im Rahmen dieses bei besten äusseren Bedingungen abgehaltenen Wettkampfs massen sich Schüler von der dritten Primarstufe bis zur dritten Oberstufe. Gestartet werden konnte entweder einzeln oder in Zweierteams. Die Streckenlängen schwankten je nach Kategorie zwischen 1,2 (13 Posten) und 2,9 Kilometern (26 Posten). Im Grossen und Ganzen handelte es sich mehrheitlich um einen City-OL, weil die meisten Posten in Wohnquartieren platziert wurden.

Sehr erfolgreich die Werbetrommel gerührt

Der optische Eindruck einer sehr regen Beteiligung täuschte nicht. OK-Chef Michael Cantoni von der für die Durchführung zuständigen OLG KTV Altdorf, die vom Sportamt Uri und von Swiss Orienteering via Scool-Cup Unterstützung erhielt, verriet nämlich:

«Es gab so viele Voranmeldungen wie noch nie. Heute dürfen wir sogar eine neue Rekordbeteiligung verzeichnen, was natürlich sehr erfreulich ist.»

Inklusive den Nachgemeldeten machten sich im Rahmen der Schülermeisterschaft weit über 150 Sportler auf Postensuche. Cantonis Begründung für den Grossaufmarsch: «Nachdem der Anlass im Vorjahr abgesagt werden musste, sind offensichtlich viele besonders motiviert, wieder einmal einen OL zu bestreiten oder erstmals OL-Luft zu schnuppern. Zudem haben die Lehrerschaft und auch das Sportamt erfolgreich die Werbetrommel für die Teilnahme an diesem Anlass gerührt.» Genau gleich wie kürzlich bei der polysportiven Stafette waren ausschliesslich Schüler aus den Unterlandgemeinden am Start. Das Oberland glänzte erneut mit Abwesenheit, was Cantoni hauptsächlich auf die grosse Anreisedistanz zurückführte.

Normalerweise qualifizieren sich jeweils die drei besten Teams der Oberstufe (Mädchen und Knaben) für den schweizerischen Finalwettkampf. Dieser fällt allerdings wie schon im Vorjahr ins Wasser. Immerhin sieht es für 2022 diesbezüglich besser aus.

«Heute ist eine gute Trainingsmöglichkeit, ums sich für das nächste Jahr vorzubereiten»,

meint Cantoni und verweist darauf, dass die nächste OL-Schulsportmeisterschaft im April geplant ist. Dort werden die erfolgreichen Teams dann wieder mit der Teilnahme am nationalen Showdown belohnt.

Im OL gehören die Urner Schüler zu den Besten. Sie konnten schon mehrfach Podestplätze erobern. Cantoni hofft, dass der eine oder andere der Teilnehmenden vom OL-Virus gepackt wird und bei dieser Sportart hängen bleibt. Die OLG KTV Altdorf organisiert einmal pro Woche Nachwuchstrainings und veranstaltet im Frühling Nachwuchslager sowie regelmässig OL-Weekends für Neueinsteiger.

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