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Urner Raiffeisenbanken verzeichnen einen Zuwachs an Kundeneinlagen

Die Urner Raiffeisenbanken ziehen eine positive Jahresbilanz: Dank höherer Erträge bei gleichzeitig stabilen Kosten sprechen sie von einer positiven Wachstumsdynamik im Kerngeschäft.

Die Raiffeisenbank Schächental und die Raiffeisenbank Urnerland haben im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresgewinn von 1,7 Millionen Franken erwirtschaftet. Wie die Urner Raiffeisenbanken in ihrer Mitteilung schreiben, entspreche dies einer Zunahme von 10,1 Prozent oder 0,2 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Damit würden die zwei Banken ihre Eigenkapitalbasis erneut stärken und seien somit für die kommenden Jahre gut aufgestellt.

Auch die Position im Kundengeschäft habe im vergangenen Jahr weiter ausgebaut werden können: Im Rahmen ihrer Jahresabschlüsse teilen diese mit, dass ihre Kundeneinlagen um 6,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken zugenommen haben. Ausserdem sei das Vermögen in den Wertschriftendepots im letzten Jahr angestiegen. Laut Mitteilung hätten diese Ende 2021 294,9 Millionen Franken betragen, was einer Zunahme von 27,2 Prozent entspreche.

Weiter entwickelten sich die Ertragspositionen insgesamt positiv. Der Geschäftsertrag sei dank des hohen Geschäftsvolumens um 3,6 Prozent auf 19,2 Millionen Franken gestiegen. Dies erklären die Urner Raiffeisenbanken damit, dass die Anlegerinnen und Anleger mit einer wirtschaftlichen Erholung rechnen und in die Anlagekompetenz von Raiffeisen vertrauen würden. Mit der Strategie «Raiffeisen 2025» soll das Geschäftsfeld Vorsorgen und Anlegen deshalb weiterentwickelt werden.

Aufwände fallen nur leicht höher aus

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft habe sich gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessert und um 25,3 Prozent auf 3,2 Millionen Franken zugenommen. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft hingegen sei mit 14,9 Millionen Franken – im Vorjahr waren es 15,1 Millionen Franken – leicht rückläufig. Der Handelserfolg fiel mit 0,6 Millionen Franken etwas höher aus als im Vorjahr (0,5 Millionen Franken).

Die Entwicklungen auf der Aufwandseite sind ebenfalls erfreulich: Der Geschäftsaufwand ist laut Mitteilung mit 10,5 Millionen Franken (plus 1,4 Prozent) nur leicht höher ausgefallen als im Vorjahr. Während der Personalaufwand um 2,1 Prozent gestiegen ist, liege der Sachaufwand auf Vorjahresniveau. Die planmässigen Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Franken. Somit konnte trotz des moderaten Anstiegs der Kosten (1,4 Prozent) ein Geschäftserfolg von 7,6 Millionen Franken verbucht werden, was eine Steigerung von 8,5 Prozent bedeute.

Hypothekarvolumen ist weiter angestiegen

Die Raiffeisenbanken Schächental und Urnerland schreiben weiter, dass sie ihren Marktanteil im Hypothekargeschäft halten und das Hypothekarvolumen um 3,3 Prozent auf 1,36 Milliarden Franken steigern konnten. Die übrigen Forderungen gegenüber Kunden seien um 5,3 Millionen Franken auf 59,2 Millionen Franken gestiegen. Darin enthalten sind aber auch die Covid-19-Kredite an lokale Unternehmen, welche im Vorjahr im Rahmen des Garantieprogramms des Bundes ausbezahlt wurden. Ein Teil der Covid-19-Kredite sei inzwischen bereits zurückbezahlt worden. Dabei sei per Ende 2021 kein erhöhter Wertberichtigungsbedarf entstanden. (mah)

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