Bruno Arnold
Am Freitag, 12. Oktober, fand in St. Gallen die 18. Olma-Alpkäseprämierung statt. Bewertet wurde in den fünf Kategorien Halbhartkäse, Hartkäse, Hobelkäse, Mutschli und Schaf-/Ziegenkäse. Die Preissumme betrug insgesamt 20'000 Franken. Die Jury bewertete die Qualität der eingereichten Käse insgesamt als «hervorragend». Die Bezeichnung «Alpkäse» darf bekanntlich nur verwendet werden, wenn die Milchproduktion und die Verkäsung auf der Alp stattfinden.
Ziegenmilch von der Alp Chammli
In der Kategorie Schaf-/Ziegenkäse, der aus mindestens produziert aus mindestens 25 Prozent Schaf- oder Ziegenmilch produziert werden muss, holte sich die von Martin Stadelmann geführte Alpkäserei Urnerboden mit dem aus 100 Prozent Ziegenmilch hergestellten Produkt «Wiissi Geiss» den 1. Preis. Käserin Martina Jost durfte aus den Händen von Jury-Präsident Markus Hobi den mit 800 Franken dotierten Preis entgegennehmen. Sie stellt den Ziegenkäse während der Sommermonate mit der Milch der von Matthias Stadler, Altdorf, auf der Alp Chammli am Klausenpass gealpten Ziegen in der Alpkäserei auf dem Urnerboden her.
Urner holen Anerkennungsurkunden
Drei Urner Betrieb holten sich zudem eine Anerkennungsurkunde. Es waren dies Claudia Arnold-Aregger, Isenthal (Alp Oberalp, Isenthal), für ihren Ziegenkäse aus 100 Prozent Ziegenmilch, Franz Müller, Spiringen (Trogenalp, Unterschächen), für seinen Urner Alpkäse in der Kategorie Halbhartkäse sowie Anton Gisler, Bürglen (Alp Urnerboden/Vorfrutt), für seinen «CHneiw Chäääs» in der Kategorie «Mutschli».
Entschädigung für grosse Herausforderungen
Die Olma-Alpkäseprämierung lockte am Freitag erneut viel Publikum an. Lüpfige Volksmusik und ein Referat über die Besonderheiten der Alp-Produkte aus dem Kanton Obwalden umrahmten die Feier. Mit berechtigtem Stolz nahmen die Älplerinnen und Älpler ihre Preise und Diplome entgegen. Sie waren der Lohn für ihre mit viel Sorgfalt hergestellten Produkte, aber auch Entschädigung für die besonderen Herausforderungen, mit der einige Alpen wegen der Trockenheit zu kämpfen hatten.
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