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Uri

Spitex Uri hat ein turbulentes Betriebsjahr gemeistert

An der Generalversammlung der Spitex Uri blickt Präsident Michael Zgraggen auf sein erstes Amtsjahr zurück.
Die Spitex ist in der Coronakrise besonders gefordert.  (Symbolbild: PD)

Remo Infanger

Ein voller Saal mit mehreren hundert anwesenden Mitgliedern, angeregte Gespräche und gehaltene Reden zwischen den Traktanden sowie ein gemütliches Beisammensein mit Nachtessen bis zu später Stunde – so zeigt sich die jährliche Generalversammlung der Spitex Uri normalerweise im Haus Bristen der Behindertenbetriebe Uri. Doch wie zurzeit Usus bei den meisten Versammlungen hielt auch die Spitex Uri ihre diesjährige GV vor leeren Stühlen und Tischen ab.

«Ich gebe zu, meine erste Generalversammlung im Amt als Präsident hätte ich mir vor einem Jahr etwas anders vorgestellt», gesteht Michael Zgraggen. Zusammen mit der Protokollführerin Yvonne Arnold-Herger war er nämlich der einzige Anwesende. «Es wäre mir eine grosse Freude gewesen, möglichst viele Mitglieder, Mitarbeiter und Gäste begrüssen zu dürfen», so Zgraggen.

Präsident hat sich im Amt gut eingelebt

Abgehalten wurde die GV dennoch, einfach auf schriftlichem Wege. «Ich habe mich gefreut, als wir schliesslich fast 500 schriftliche Rückmeldungen und Stimmabgaben erhalten haben», betont Zgraggen. «Das zeigt mir, dass grosses Interesse an unseren Tätigkeiten besteht.» Das genehmigte Budget 2021, sieht einen kleinen Verlust von knapp 4000 Franken vor. Die Jahresrechnung 2019 des Betriebs, welche Einnahmen von knapp 3,3 Millionen den Ausgaben von rund 6 Millionen Franken gegenüberstellt (Kantonsbeitrag 2,75 Millionen Franken), wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Jahresbeitrag für Mitglieder bleibt unverändert bei 30 Franken.

Michael Zgraggen blickte auf sein erstes Amtsjahr als Präsident zurück. «Da ich bereits einige Jahre im Vorstand der Spitex Uri tätig war und im vergangenen Jahr als Vizepräsident noch weitere Einblicke erhalten konnte, habe ich mich in meinem Amt sehr gut eingelebt», so Zgraggen. Er schaut auf einige Höhepunkte zurück. «Eine Erfolgsgeschichte ist mit Sicherheit die Einführung des Frischmahlzeitendienstes in diesem Jahr», so der Präsident. «Diese Idee wurde bereits seit Längerem entwickelt und die Zahlen zeigen nun, dass wir damit ein grosses Bedürfnis im Kanton Uri abdecken.» Es galt aber auch, einige Herausforderungen zu meistern – allen voran die Einführung der neuen Geschäftsleitung mit Esther Pfründer und Petra Weber.

«Die vielen positiven Rückmeldungen und gerade die herausfordernden vergangenen Wochen im Zusammenhang mit dem Coronavirus zeigen mir, dass die neue Geschäftsleitung eine hervorragende Arbeit macht», so Zgraggen. Denn aufgrund der aktuellen Situation sei die Spitex Uri erst recht gefordert, zumal die Klienten zur Hauptrisikogruppe gehören und Körperkontakt im Arbeitsalltag, insbesondere in der Pflege, unvermeidbar ist. So hätten überall zusätzliche Schutzmassnahmen ergriffen werden müssen. «Der Einsatz und die Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während dieser Zeit ist beispiellos», betont Zgraggen.

Mitarbeiter führen Coronatests durch

Nebst der Aufrechterhaltung des ordentlichen Betriebs stellten sich einige Mitarbeiter auch für die Durchführung der Coronatests zur Verfügung. «Für die Flexibilität und Bereitschaft gilt allen Mitarbeitern ein grosser Dank», so Michael Zgraggen. «Es bleibt die Hoffnung, dass wir nun Schritt für Schritt in die Normalität zurückkehren können – und dann hoffentlich in einem Jahr die Versammlung wieder in gewohnter Geselligkeit durchführen können.»

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