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Ringen: Schattdorf verliert Derby knapp

In der Vorrunde besiegten die Urner Einsiedeln noch klar mit 27:10 Punkten. Am vergangenen Wochenende musste aber Schattdorf eine hauchdünne Niederlage einstecken. Die Mannschaft liegt derzeit auf dem 5. Rang.
Michael Jauch (rotes Dress) kurz vor seinem Schultersieg nach einem «Hüfter» gegen Sven Neyer. (Bild: Regula Epp, Einsiedeln, 13. Oktober 2018)

Caroline Christen

Die Vorzeichen vor dem Kampf waren klar: Schattdorf wollte am Samstagabend mit einem Sieg gegen Einsiedeln im Kampf um einen Halbfinalplatz im Rennen bleiben. Thomas Epp musste sich Dany Kälin knapp geschlagen geben. Der ursprüngliche Ukrainer Andry Vysar ist ein ausgewiesener Freistilspezialist. Entsprechend schwierig war die Ausgangslage für Elias Kempf. Trotzdem wehrte sich Kempf vehement und versuchte die Angriffe von Vysar abzuwehren. Doch das Kampfgeschehen war bereits vor dem Ablaufen der ersten Hälfte vorbei und Kempf verlor durch technische Unterlegenheit mit 0:16. Nach anfänglichem Rückstand liess sich Simon Gerig nicht beirren. Er bezwang Lars Neyer mit 12:7 und brachte Schattdorf eine 3:1-Führung ein.

Michael Jauch kämpfte gegen Sven Neyer fokussiert und überzeugend, reihte Punkt an Punkt. Jauch gelang es, mit einem «Hüfter» seinen Kontrahenten zu schultern. Die sonst schon phänomenale Stimmung wurde noch weiter gepusht und der Sieger Jauch liess sich lautstark feiern. Sven Gamma traf auf Michel Schönbächler. Gamma wurde für seinen passiven Kampfstil bestraft. Schönbächler gewann mit 12:0. In der zweiten Runde kämpfte Tanguy Darbellay gegen den amtierenden Schweizer Meister Andreas Burkard. Die beiden lieferten sich einen spannenden Kampf. Darbellay behielt die Oberhand und gewann mit 6:2 – eine äusserst beeindruckende Leistung. Renato Kempf war gegen Adrian Mazan auf verlorenem Posten. Mazan hatte das Kampfgeschehen im Griff und gewann mit 10:0.

Nicolas Christen agierte gegen Mathias Käser in gewohnter Manier. Er machte einen sehr abgeklärten und souveränen Eindruck. Beinahe jede Aktion des Urners brachten Punkte ein und so war der Kampf frühzeitig durch technische Überlegenheit entschieden (15:0).

Sieg von Kim Besse reicht nicht

Mateo Dodos trat gegen Yves Müllhaupt an. Nach einem umkämpften Duell entschied der für Einsiedeln kämpfende Müllhaupt die Partie für sich und gewann mit 10:2. Da Dodos noch weitere Punkte abgab in den letzten paar Sekunden, wurde die Ausgangslage für Kim Besse etwas schwieriger. Obwohl Besse gegen Jan Neyer einen guten Kampf zeigte und mit 6:2 gewann, reichte es am Ende hauchdünn nicht für einen Sieg der Schattdorfer.

Mit nur einem Punkt Differenz mussten sich die Urner mit 17:18 geschlagen geben. Ein hochspannender Kampf, bei welchem der Sieg auf beide Seiten hätte fallen können. Nur ganz wenige Aktionen entschieden am Ende über Sieg und Niederlage. Nach sechs ausgetragenen Kämpfen nehmen die Schattdorfer nun den fünften Zwischenrang ein, die Einsiedler stehen auf Platz 3. Für für Schattdorf geht es am 27. Oktober auswärts gegen Leader Willisau.

NLA. Mannschafts-Meisterschaft. 7. Runde: Schattdorf – Einsiedeln 17:18. Freiamt – Kriessern 20:17. Hergiswil – Willisau 18:20. Rangliste: 1. Willisau 12. 2. Freiamt 9. 3. Einsiedeln 8. 4. Kriessern 7. 5. Schattdorf 4. 6. Hergiswil 2.

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