notifications
Uri

Renovation und Umbau des Altdorfer Sigristenhauses starten im August

An der katholischen Kirchgemeindeversammlung Altdorf gab es ein einstimmiges Ja zur positiven Verwaltungsrechnung 2020.
Der neugewählte Kirchgemeindepräsident Thomas Imholz. (Bild: Georg Epp (Altdorf, 14. Juni 2021))
Die Umbau- und Renovationsarbeiten am Sigristenhaus werden noch diesen Sommer an die Hand genommen. (Bild: Georg Epp (Altdorf, 14. Juni 2021))

Georg Epp

Georg Epp

In der Kirche Bruder Klaus freute sich der neu gewählte Kirchgemeindepräsident Thomas Imholz, trotz herrlichem Wetter und Fussball-Europameisterschaft 38 Stimmberechtigte zur katholischen Kirchgemeindeversammlung zu begrüssen.

Verwalter Walter Schuler erläuterte die wichtigsten Abweichungen der erfreulichen Verwaltungsrechnung 2020. Bei einem Aufwand von 2,992 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von 32’107 Franken. Dieses Ergebnis beinhaltet zudem ausserordentliche Abschreibungen von 275’828 Franken.

Zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2020 erhöhte sich die Bilanzsumme um 76’214 Franken auf 3,309 Millionen Franken bei einem Eigenkapital von 1,161 Millionen Franken per Ende 2020. Höhere Kirchensteuern natürlicher Personen und ein Minderaufwand beim Kirchenpersonal und der Seelsorge waren für das gute Ergebnis verantwortlich. Die Verwaltungsrechnung 2020 wurde ohne Wortmeldungen einstimmig genehmigt.

Im August starten die Renovation und der Umbau des Sigristenhauses

Nach dem Ja zum Kredit von 1,89 Millionen Franken vor rund zehn Monaten ist die Detailplanung für den Umbau des Sigristenhauses abgeschlossen. Nachdem es keine Einsprachen gegen das Projekt gab, hat die Baukommission der Gemeinde Altdorf Ende März die Baubewilligung erteilt. Keine Änderungen gab es im Raumprogramm, die Geschossnutzung sieht vor: Raum/Büro im Untergeschoss, 2,5-Zimmer-Wohnung plus Technik- und Kellerräume im Zwischengeschoss, je eine 4,5-Zimmer-Wohnung im Erd- und 1. Obergeschoss sowie eine 5,5-Zimmer-Maisonette-Wohnung im 2. Obergeschoss und Dachgeschoss.

70 Prozent der Arbeiten wurden an Altdorfer Firmen vergeben und weitere 29 Prozent an Firmen, die im restlichen Kantonsgebiet tätig sind. Hierzu meinte Bauchef Peter Cathry: «Das zeigt einmal mehr, dass Uri eine leistungsstarke und zukunftsgerichtete Bauwirtschaft hat.» Der Kirchenrat hofft, die Arbeiten im Juni 2022 zu beenden. Weiter orientierte Peter Cathry, dass der Entwässerungskanal auf der Nordseite der Kirche St. Martin in den ersten zwei Juliwochen saniert werden muss. Die Sanierung verursacht Kosten in der Höhe von 51’000 Franken, dieser Betrag ist im Budget 2021 enthalten. Da die Kirche St. Martin ein Objekt von nationaler Bedeutung ist, beteiligt sich der Kanton mit 25 Prozent an den Kosten.

Urnenhain wird umgestaltet

Das neue Nutzungskonzept, das für den ganzen Friedhof 20 bis 25 Jahre gültig sein soll, ist von der Friedhofkommission und einer Friedhofplanungsfirma in Arbeit. Die erste Phase, das Auflisten und Digitalisieren aller Daten, ist abgeschlossen. In einer zweiten Phase wird aktuell eine Konzept- und Etappenplanung erarbeitet und an der nächsten Versammlung wird wieder orientiert. Die definitive Realisierung erhofft man sich im Jahre 2023. Bereits realisiert wurde die Umgestaltung des Urnenhains. Für die Halbkreisform mit ebenerdigen Grabsteinen auf Rasen gab es durchwegs positive Reaktionen.

Das 20-Prozent-Pensum von Vikar Armando Auf der Maur endet Ende Juli. Auf diesen Zeitpunkt hin verlässt auch Religionspädagoge Stefan Amberg die Kirchgemeinde Altdorf auf eigenen Wunsch. Larissa Scherrer, die bisherige Katechetin, hat die Ausbildung als Religionspädagogin abgeschlossen, sie übernimmt das frei gewordene Pensum. Ruth Jehle, die bisher als Katechetin tätig war, wird im August 2021 die Ausbildung als Religionspädagogin in Angriff nehmen und die Kirchgemeinde in einem 50-Prozent-Pensum unterstützen. Das Katechetinnen-Team wird im August durch Natalie Furrer ergänzt. Die Aushilfetätigkeit im Urner Oberland von Pfarrer Daniel Krieg endet ebenfalls Ende Juli, und Vikar Niklas Gerlach wird ab Sommer in Schattdorf aushelfen.

Gottesdienst-Livestream nur noch am Sonntag

Pfarrer Daniel Krieg freut sich, dass sich die Coronalage verbessert und dass aktuell wieder 100 Mitfeiernde im Gottesdienst erlaubt sind. Deshalb werden nur noch Sonntagsgottesdienste per Livestream übertragen. Seit Ende März feiert man auch wieder Schulgottesdienste mit einer Klasse in der Kirche, die anderen Schulkinder feiern den Gottesdienst per Livestream mit. Geöffnet hat auch wieder das Kirchenschatzmuseum mit der Sonderausstellung «Frauen, mutig und stark», nämlich jeden letzten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Hier sucht man eine Betreuungsnachfolge für Trudi Müller per Ende Jahr. Die nächste Kirchgemeindeversammlung ist auf den 13. Dezember angesetzt.

Kommentare (0)