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René Müller-Gisler heisst der neue Gemeindepräsident in Spiringen

René Müller-Gisler übernimmt ab 2023 das Präsidium im Spirgner Gemeinderat. Für die abtretenden Bernadette Bissig und Tony Arnold wählte die Versammlung Simon Gisler und Peter Schuler in den Gemeinderat.
René Müller-Gisler übernimmt auf den 1. Januar 2023 die Führung des Gemeinderates Spiringen. (Bild: Franz Imholz (Spiringen, 19. Mai 2022))

Franz Imholz

Gemeindepräsident Tony Arnold-Christen konnte zur Gemeindeversammlung 42 Personen in der Turnhalle der Kreisschule begrüssen. Verwalter Valentin Gisler-Gisler wartete mit erfreulichen Zahlen auf. Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Aufwand von 3,695 Millionen und einem Ertrag von 3,696 Millionen Franken mit einem Plus von 1633 Franken. Das Budget 2021 rechnete mit einem Minus von 396'635 Franken.

Entgegen sämtlicher Erwartungen hatte die Pandemie keinen negativen Effekt auf die Finanzen. Die Steuererträge von Firmen und Privaten blieben trotz Krise entweder gleich hoch wie im Jahr 2020 oder stiegen. Zudem gab es einige Minderausgaben. Doch der Hauptgrund für das wiederum sehr gute Ergebnis ist die Überführung der Liegenschaft Holzboden vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen von 287'000 Franken. Zudem konnte die Gemeinde Spiringen einen namhaften Beitrag aus der Vorfinanzierung Kreisschulhaus von 96'350 Franken auflösen.

1,134 Millionen Franken für Investitionen

Trotz des erfreulichen Ergebnisses ist Spiringen wiederum ressourcenschwächer gegenüber den anderen Urner Gemeinden geworden, deshalb hat es einen höheren Finanzlastenausgleich für die Gemeinde Spiringen von rund 106'260 Franken gegeben. Die Investitionsrechnung verzeichnete Ausgaben von 1,134 Millionen Franken und Einnahmen von 507'955 Franken. Diese Ausgaben betreffen hauptsächlich die Sanierung des Kreisschulhauses.

Tony Arnold-Christen entschloss sich nach neun Jahren Gemeinderat Spiringen, davon zwei Jahre als Präsident, seine Ratstätigkeit zu beenden. Er entschloss sich, im Jahre 2020 eine Amtsperiode als Präsident zu Gunsten der Kontinuität des Rates zu übernehmen. Bernadette Bissig-Gisler stellte sich nach drei Amtsperioden nicht mehr zur Verfügung. Für die zwei Vakanzen wählte die Versammlung Simon Gisler und Peter Schuler-Gisler als neue Mitglieder in den Gemeinderat. Für den abtretenden Präsidenten Tony Arnold-Christen wählte die Versammlung René Müller-Gisler an die Spitze des Gemeinderates.

Wahlen gab es auch bei der Wasserversorgungskommission. Im Austritt befanden sich Augustin Gisler-Schuler nach 35-jähriger Amtstätigkeit und Werner Herger-Herger nach 17-jähriger Amtstätigkeit. Zur Wiederwahl stellte sich der Präsident Nikolaus Gisler-Wyrsch und Mitglied Daniel Arnold-Steiger ist als neuer Brunnenmeister vorgesehen. Neu gewählt wurden Erwin Gisler und Patrick Arnold. Im Sozialdienst Uri Ost stellte sich Margrith Baumann-Arnold für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung.

Bis im Oktober soll das Kunsteisbahn-Projekt eingereicht werden

Urs Imholz von der Planungskommission orientierte über den Stand der geplanten Kunsteisbahn im Holzboden. Die Kunsteisbahn wird auf dem heutigen Sportplatz beim Holzboden geplant. Die Anlage sei witterungsmässig sehr gut für den Betrieb einer Kunsteisbahn geeignet. Das Gesamtprojekt sieht vor, dass im Winter eine bedachte, oder je nach Finanzierungsmöglichkeiten eine offene Kunsteisbahn betrieben wird. Die Planungskommission unternehme sehr grosse Anstrengungen, um die Finanzierung der geplanten Anlage voranzutreiben. Ziel ist es, bis im Oktober zuhanden des Regierungsrates ein Projekt einzureichen.

Ein Einwohner fragte, wie es mit der Lawinenverbauung oberhalb der Heimwesen Grossobermatt-Obermattli-Riedmatt stehe. Tony Arnold-Christen antwortete, dass der Gemeinderat beim Amt für Naturgefahren und Bevölkerungsschutz in dieser Sache vorstellig wurde, aber negativen Entscheid erhielt.

Behindertengerechter Zugang zur Kirche auf dem Urnerboden

Mirjam Regli leitete in gewohnt lockerer Art die Kirchgemeindeversammlung. Sie zeigte sich erleichtert, dass mit der Osterzeit wieder eine gewisse Normalität eingekehrt sei. Die Kirchgemeinderechnung prägten im Jahr 2021 die Aussensanierung des Pfarrhauses mit 96'149 Franken. Der positive Rechnungsabschluss mit einem Überschuss von 6617 Franken ist auf kosteneffiziente, zeitgerechte Umbauarbeiten und positive Entwicklung auf der Einnahmenseite zurückzuführen. Für die Amtsdauer 2023/2024 wurden Vizepräsident Anton Gisler, Mitglied Silvia Walker, Kerstin Herger und als Sekretär Jakob Arnold wiedergewählt. Im laufenden Jahr wird auf dem Urnerboden ein behindertengerechter Zugang zur Kirche realisiert.

Analog den meisten Urner Kirchgemeinden wird das Alter für die Erstkommunion von der zweiten auf die dritte Klasse angehoben. Somit findet im Jahr 2023 keine Erstkommunionfeier statt. Betreffend Seelsorgeraum Schächental haben noch keine Gespräche stattgefunden. Für kommende Kontaktaufnahmen zeigt sich der Kirchenrat Spiringen offen. Mit dem Hinweis, auf der Website www.kg-Spiringen.ch zu stöbern, schloss Mirjam Regli die Kirchgemeindeversammlung.

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