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Uri

Personelle Veränderungen beschäftigen das Pflegezentrum Urnersee

Die Gemeinnützige Gesellschaft Uri (GGU) blickt auf das vergangene Jahr zurück. Nachdem die bisherige Geschäftsleiterin des Pflegezentrums Urnersee gekündigt hatte, wurde eine Nachfolgerin vom Stiftungsrat gewählt – allerdings ohne Namen zu nennen.
Ein Teil des Vorstands der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri; von links: Georges Danioth, Präsident Markus Züst, Josef Rubischung und Jörg Wild. (Bild: Georg Epp, Altdorf, 17. September 2020)
Das Pflegezentrum Urnersee will den Park in Eigenregie für Mitarbeiterparkplätze umgestalten. (Bild: Georg Epp, Altdorf, 17. September 2020)

Georg Epp

Georg Epp

Nach der Überführung des Pflegezentrums Urnersee und von «Papilio» in eigene Stiftungen, beschränkt sich heute die Aufgabe der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri (GGU) im Wesentlichen auf die Verwaltung der Liegenschaften. Als besonders anspruchsvoll zeigte sich bisher der Unterhalt des wertvollen Herrenhauses, im vergangenen Jahr sei man aber von unliebsamen Überraschungen verschont geblieben. An der 189. Generalversammlung informierte Präsident Markus Züst die Mitglieder der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri über die laufenden Geschäfte. Im vergangenen Jahr sank der Mitgliederbestand auf 186 (-9), die Überalterung sei hier nach wie vor hauptschuldig.

Kassier Josef Rubischung freute sich, für das vergangene Jahr bei einem Totalaufwand von rund 96'000 Franken Mehreinnahmen von 13'415 Franken zu präsentieren, anstatt des geplanten Defizits von 5300 Franken. Das positive Ergebnis kam vor allem Dank eines Legats in der Höhe von 14'100 Franken zustande. In absehbarer Zeit will man die veralteten Statuten überarbeiten. Das Herrenhaus ist mit einem 10-Jahresvertrag an das Rote Kreuz vermietet. Dort sind aktuell zwölf unbegleitete minderjährige Asylsuchende und Flüchtlinge, sogenannte «mineurs non assompagnés», einquartiert, welche vom Roten Kreuz betreut werden

Bewohner akzeptieren Coronasituation besser als Angehörige

In Abwesenheit von Stiftungsratspräsidentin Anita Schuler orientierte Markus Züst über die Aktualitäten im Pflegezentrum Urner See. Am 13. März musste das Pflegezentrum wegen der Coronapandemie schliessen. In der harten Zeit akzeptierten die Bewohnerinnen und Bewohner die ausserordentliche Lage eher besser als ihre Angehörigen, so Züst. Geschäftsleiterin Katja Uhlig hatte gekündigt, die neue Geschäftsleiterin wurde vom Stiftungsrat gewählt, allerdings ohne Namen zu nennen. Sie wird ab 1. Januar 2021 die Leitung im Pflegezentrum übernehmen.

Änderungen gibt es auch im Stiftungsrat. Nach 16 Jahren, davon 11 Jahre als Präsidentin, verlässt Anita Schuler den Rat. Zurücktreten werden auch Franz Steinegger (37 Jahre Mitglied), Philipp Gamma (29 Jahre Mitglied) und Michael Meier (14 Jahre Mitglied). Ab Januar 2021 wird sich der Stiftungsrat wie folgt neu zusammensetzen: Präsident Oskar Vollenweider, Flüelen; Vizepräsident Jürg Janett, Altdorf und die Mitglieder Erik Arnold, Flüelen, Ruedi Gisler, Schattdorf, Fabiano Tundo, Attinghausen und Sandra Studhalter, Flüelen (neu). Nachdem die Gemeinde Flüelen signalisiert hatte, dass sie kein Interesse habe an einer Übernahme des Parks gegenüber dem Pflegezentrum, beschloss der Stiftungsrat selbst aktiv zu werden. In Eigenregie will man den Park so umgestalten, dass notwendige Parkplätze für Mitarbeiter entstehen können. Dazu hat die GGU, der das Grundstück gehört, grünes Licht gegeben.

Stiftung Papilio setzt Schwerpunkt auf das Kinderrecht

Weil Stiftungsratspräsidentin Marlies Rieder-Dettling die Versammlung vorzeitig verlassen musste, orientierte Geschäftsleiter Martin Huber über Aktualitäten der Stiftung Papilio. Im vergangenen Jahr hat man sich schwergewichtig mit dem Kinderrecht auseinandergesetzt. Die Partizipation von Kindern im Alltag und damit verbundene kleine Projekte standen im Mittelpunkt. Die Stiftung Papilio ist ein umfassendes Kompetenzzentrum für Kinder und Familien mit insgesamt 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Heilpädagogische Tagesschule unterrichtete im vergangenen Jahr 34 Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Im Therapiezentrum behandelte man insgesamt 664 Kinder und sorgte für eine optimale Entfaltung. Martin Huber bedankte sich bei der GGU für die gute Zusammenarbeit.

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