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Uri

Hier wird in Uri am 1. August gefeiert

Andermatt, Seelisberg und Gurtnellen trotzen den speziellen Umständen. In Flüelen und Altdorf bleibt es still.
Das Flüeler Feuerwerk des vergangenen Jahrs. (Bild: Valentin Luthiger)

Christian Tschümperlin

Es sind die kleinen Gemeinden, die unter dem Eindruck von Corona ihre 1.-August-Feiern abhalten können: Seelisberg, Andermatt oder Gurtnellen.

Andermatt plant einen ungezwungenen 1. August, wie Tourismusdirektor Thomas Christen auf Anfrage sagt. Das Festzelt werde zwar fehlen. Doch auch dieses Jahr treffen die Gäste auf ein reiches Gastroangebot entlang der autofreien Gotthardstrasse ab der Tankstelle Skiclub. Eine Hüpfburg dürfte die Kinderherzen höherschlagen lassen. Musik, Alphornklänge und eine Rede des Landratspräsidenten Ruedi Zgraggen runden das Fest ab.

Seelisberg führt den Nationalfeiertag in veränderter Form durch. Die Festlichkeiten wurden über den ganzen Tag verteilt, um zu dichtes Aufkommen zu verhindern. «Wir verzeichneten in den letzten Jahren an der Feier etwa 200 bis 300 Besucher. Das liegt im Rahmen», sagt Christoph Näpflin von Seelisberg Tourismus. Und auch in Gurtnellen soll Stand heute auf dem Spiel- und Begegnungsplatz ein Fest stattfinden, organisiert vom Faschingclub.

In Flüelen will man den Supergau verhindern

In Flüelen aber steigen sie nicht, die 1.-August-Raketen. Das Fest ist abgesagt, wie Jaime Arnold vom Verein Tortuga Flüelen bestätigt. «Wir mussten uns Anfang Mai aus organisatorischen Gründen entscheiden und es war nicht absehbar, wie sich die Situation entwickelt.» Er spricht die Lieferanten und das Feuerwerk an. «Wir haben dieses Jahr keine Raketen bestellt.» Zudem sei nicht auszuschliessen, dass ein «Superspreader» die Veranstaltung in ein schlechtes Licht rücken könnte.

Im Sog von Corona wird auch das grosse Fest in Altdorf abgesagt. Die Gemeinde kann die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregel sowie das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern nicht garantieren. Man freut sich aber, die eingeladene Ferienregion Engadin Samnaun Val Mustair im nächsten Jahr in Altdorf begrüssen zu dürfen.

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