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Uri

Gemeinde Attinghausen möchte sich am Brüsti-Projekt beteiligen

Der Gemeinderat strebt eine «gleichberechtigte Partnerschaft mit der Brüsti-Investorin» an. Was damit gemeint ist, wird allerdings noch unter dem Deckel gehalten.
Die Brüsti Seilbahn von Attinghausen aufs Brüsti. (Neue Urner Zeitung)

Florian Arnold

Noch vor wenigen Wochen sah es so aus, als könne der Skibetrieb auf dem Brüsti nicht aufrecht erhalten werden. Doch nun ist bekannt: Die Bergbahnen Disentis AG will auf dem Attinghauser Hausberg investieren. «Mit der Bergbahnen Disentis AG konnte eine erfahrene und weitsichtige Investorin gefunden werden, mit welcher wertvolle Synergien genutzt werden können, wie etwa im Bereich Marketing oder Technik», schreibt der Gemeinderat Attinghausen in einer Mitteilung.

«Das Brüsti war und ist für den Gemeinderat Attinghausen ein bedeutendes und sehr wichtiges Thema, welches über die Erschliessungspflicht hinausgeht», heisst es in der Mitteilung weiter. «Der Gemeinderat will ein klares Bekenntnis abgeben und beabsichtigt, mit der Bergbahnen Disentis AG eine gleichberechtigte Partnerschaft einzugehen.» Was mit dieser genau gemeint ist, lässt der Gemeinderat aber noch offen. Auf Anfrage war man bei der Gemeinde nicht bereit, weitere Ausführungen zu machen - mehr wolle man nach der Generalversammlung der Luftseilbahn vom kommenden Montag machen.

«Beste Lösung für Beteiligte»

«Alle Beteiligten streben eine enge und gemeinschaftliche Zusammenarbeit an mit dem gemeinsamen zentralen Ziel, den sanften Tourismus im Gebiet Brüsti zu fördern», heisst es in der Mitteilung. Der Gemeinderat ist überzeugt, mit diesem Vorgehen eine für alle Beteiligten optimale Lösung gefunden zu haben. «Er sieht es als letzte grosse Chance, um die touristische Entwicklung im Gebiet Brüsti langfristig und nachhaltig zu sichern und ein wertvolles und schönes Naherholungsgebiet zu erhalten.

Zudem will die Korporation Uri die Brüsti-Immobilien AG erwerben. Da Skilift- und Gastronomiebetrieb nicht zum Kerngeschäft der Korporation gehören, wurde die Luftseilbahn Attinghausen Brüsti AG angefragt, diese Infrastrukturen zu kaufen. «Doch die finanziellen Möglichkeiten sind – gerade im Hinblick auf eine spätere Betreibung der Anlagen - begrenzt», hält der Gemeinderat fest. Aus diesem Grund beantragt die Luftseilbahn an ihrer Generalversammlung vom 13. Juli 2020 eine Aktienkapitalerhöhung von 880'000 Franken.

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