(fis) Am 30. Mai zogen die Älpler mit ihren Kühen auf den Urnerboden – diese Alpauffahrt war so früh, wie selten zuvor und ein gutes Omen. Die vierwöchige «Bodäziit» zeigte sich kühl und eher nass. Das Gras war kaum mehr gewachsen. Aufgrund der sehr frühen Alpfahrt und dank des kühlen und nassen Vorsommers entwickelte sich der Graswuchs in den Ausstäfeln eher langsam, sodass die Kühe am 27. Juni, am Tag der Stäfelfahrt, in frischem jungem Alpgras weiden konnten.
Noch selten so viel Gras auf dem Urnerboden
Die anschliessende siebenwöchige Stäfelzeit war geprägt durch warmes sonniges Sommerwetter, genügend Regen und wurde von Unwettern und Hagelschlag verschont. Anlässlich der «Bodäfahrt» vom 18. August trafen die Kühe auf dem Urnerboden noch selten so viel Gras an. Nach diesen vier Wochen erholte sich die Grasnarbe erstaunlich gut, sodass das Vieh an der «Bodäfahrt» sehr viel Gras auf dem Urnerboden vorfand.
Am Freitag, 11. September, kehrten sieben Älpler dann mit ihren prächtig geschmückten Kühen zu Fuss über den Klausenpass ins Schächental zurück. Ein sehr grosser Teil der 50 Älpler transportiert ihre Kühe mit dem Lastwagen in den Heimbetrieb zurück. Der Alpsommer 2020 wird als sehr gute Alpzeit in die Geschichte eingehen.
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