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Uri

Faszination Eisenbahn lässt sich am Gotthard hautnah miterleben

Mit dem SBB Historic Erlebniszug unterwegs von Erstfeld nach Göschenen.
Im Visierstollen in Göschenen erzählt der Schauspieler Kurt Feubli in der Rolle von Louis Favre über Sinn und Zweck der Anlage.

(Bild: Paul Gwerder (12. September 2020))
Im Zug erzählt Kurt Feubli den Gästen Geschichten über die Gotthardeisenbahnlinie. (Bild: Paul Gwerder (12. September 2020))

Im Bahnhof Erstfeld sind am Samstagmorgen rund 24 Gäste von Alfred Escher (1819-1882) – verkörpert durch Schauspieler Kurt Feubli – begrüsst worden. Escher war im vorletzten Jahrhundert eine der wichtigsten Personen hinter dem Bau der Gotthardbahn. Die Gäste nahmen an der Lancierungsfahrt des Angebotes «Faszination Eisenbahn am Gotthard» teil. Dieses wird in Kooperation von Uri Tourismus, SBB Historic und des Gotthard Panorama Express angeboten.

Informationen über die Gotthardstrecke

Bevor die Leute in den SBB Historic Erlebniszug einsteigen konnten, wurde ihnen die Geschichte der Gründung der Gotthardbahngesellschaft im Jahre 1871 erzählt. Auf der anschliessenden Fahrt mit dem SBB Historic Zug nach Göschenen erzählte Kurt Feubli den Leuten im Zug Näheres zur Eisenbahnlinie. So etwa von der längsten Eisenbahnbrücke, der Chärstelenbachbrücke, von den Kehrtunnels oder den Bahnhöfen entlang der Strecke. Von diesen erwähnte er den Kleinsten an der Strecke, nämlich Intschi, speziell.

Ein paar Meter oberhalb des Bahnhofs Göschenen wurde den Reisenden von Kurt Feubli – diesmal in der Rolle von Tunnelplaner Louis Favre – der Visierstollen erklärt. Während einer kurzen Audioshow wurde eindrücklich eine Sprengung nachgestellt. Dieser Richtstollen diente beim Bau des Bahntunnels zur permanenten Überprüfung der Tunnelachse.

Die Reise startet jeweils in Erstfeld, hier steigt man in den SBB Historic Erlebniszug ein und geniesst die kurze Fahrt bis nach Göschenen. Dieser Zug wird entweder von der «Ae 6/6 11402» (Uri) oder der «Ce 6/8 II 14253» (Krokodil) gezogen. Auf der ganzen Reise werden die Gäste von einer historischen Persönlichkeit aus der Bauzeit des Gotthardtunnelbaus begleitet. Anschliessend geht es mit dem Panoramazug Gotthard Panorama Express zurück nach Flüelen. Hier geniessen die Reisenden ein Mittagessen im Restaurant MIXX.

Alternatives Programm wegen Coronapandemie

Am Nachmittag geht es zum letzten Highlight. Sie werden in Kleinbussen in Flüelen abgeholt und erfahren im Gotthardtunnel Erlebnis in Amsteg vieles über den Bau des Basis Tunnels und können durch ein Fenster die Züge beobachten. Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 ist ein Besuch im Gotthardtunnel-Fenster in diesem Jahr nicht möglich. Alternativ findet ein Rundgang im SBB Historic Depot in Erstfeld statt. Der Einführungspreis inkl. Mittagessen mit einem Getränk beträgt pro Person 108 Franken.

Wie Maurus Stöckli, Geschäftsführer von Uri Tourismus sagte, wird es in diesem Jahr nochmals das gleiche Programm am 10. Oktober geben. «Ab Frühling 2021 soll es dann definitiv buchbar sein», so der Tourismusdirektor. Die genauen Daten sind noch nicht bekannt, jedoch versucht man als Zielpublikum, in Zukunft nicht nur Einzelpersonen anzusprechen, sondern auch Gruppenreisende.

Weitere Informationen unter www.sbbhistoric.ch. Der Einführungspreis des Angebots beträgt 108 Franken pro Person.

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